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Neue Flüchtlingseinrichtungen an Bahlmannstraße und Wangeroogeweg

Münster (SMS) An der Bahlmannstraße in Uppenberg und am Wangeroogeweg in Kinderhaus beginnen in diesen Tagen die Bauarbeiten für zwei neue Flüchtlingseinrichtungen, in denen jeweils 50 Personen wohnen können. In die Häuser sollen Familien einziehen.

Die Einrichtungen werden von der Wohn+Stadtbau GmbH bis zum Jahresende als Reihenhäuser mit jeweils fünf Gebäuden errichtet. Jedes Haus teilen sich maximal 8 bis 11 Personen. Sowohl an der Bahlmannstraße wie auch am Wangeroogeweg wird es einen Gemeinschaftsraum geben, wo beispielsweise ehrenamtliche Angebote stattfinden können. Außerdem ist an beiden Standorten ein Büro für die Fachkraft aus dem Sozialdienst für Flüchtlinge und den Hausdienst vorgesehen.

„Auch wenn im vergangenen Jahr die Zahl der zugewiesenen Flüchtlinge deutlich gesunken ist, bleibt die Aufgabe der Unterbringung in Wohnungen und Häusern, die auch nachhaltig genutzt werden können“, stellt Stadträtin Cornelia Wilkens fest. 2015 mussten sehr kurzfristig sehr viele Unterbringungsplätze geschaffen werden. In diesem Zuge waren eilig geschaffene Übergangslösungen gefragt, etwa in Containerbauten oder ehemaligen Gewerbe- und Verwaltungsgebäuden, die zum Teil baulich in keinem guten Zustand waren und häufig ursprünglich nicht als Wohnraum konzipiert waren.

„Diese Wohnplätze wie auch die Möglichkeit, Häuser der britischen Streitkräfte zu nutzen, stehen der Stadt nur befristet zur Verfügung, so dass weiterhin Wohnmöglichkeiten für Flüchtlinge geschaffen werden müssen und sie so untergebracht werden, dass eine Integration gut gelingt“, unterstreicht die Dezernentin für Soziales und Integration.

Info: Zum Stichtag 31.12.2016 standen etwa 4000 Plätze zur Unterbringung von Flüchtlingen zur Verfügung, die zu knapp 80 Prozent ausgelastet waren. Lediglich rund 750 dieser Plätze befinden sich in dauerhaften Einrichtungen. Im Jahr 2016 sind die Zuweisungszahlen deutlich zurückgegangen. Rund 590 geflüchtete Menschen sind nach Münster gekommen, im Vergleich zu knapp 3000 im Vorjahr.

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