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Netz kleiner Hilfen Wolbeck trifft sich zum Dankeschön-Kaffee

Münster-Wolbeck. "Nur eine kleines Dankeschön" sei das, sagte Pfarrer Franz Westerkamp am Dienstag zu einigen der Helfer vom "Netz kleiner Hilfen" im Pfarrheim von St. Nikolaus.

Die kleinen Dinge seien wichtig, "die unscheinbaren Dinge, die ohne Aufheben einfach getan werden", betonte Westerkamp. Sie zeigten "ein Gesicht von Christsein, ganz konkret". Die Basis ist ökumenisch, aber: Das Angebot richte sich an alle, betont auch er, "egal welche Konfession, welche Religion". Auch das Alter spielt keine Rolle, betont Hildegard Schmiech von der Kolping-Familie, wenn etwa eine Mutter kurzfristig einen Babysitter braucht, weil sie mit dem anderen zum Arzt muss. Älteren wird etwa durch eine Begleitung beim Einkaufen oder auf dem Weg zum Amt geholfen, Bewohnern des Achatius-Hauses durch Besuche oder gemeinsame Spaziergänge. Und wer gerade nach einer Operation aus dem Krankenhaus kommt und vorübergehend Hilfe braucht, etwa für Erledigungen, den kann das "Netz kleine Hilfen" auffangen. Die Wolbecker entlasten auch pflegende Angehörige und bieten einen Fahrdienst.

Es gibt auch große Aufgaben, sagt Horst-Herbert Camen, Vorsitzender der AWO und mit seiner Frau Marlene Benter-Camen im Netz aktiv, "die wir nicht ausfüllen können". Dauerpflege etwa oder Putzhilfe. Und nach einem Wasserrohrbruch den Keller frei zu machen, das sei nicht im Rahmen karitativer Hilfe. Häufig helfen die Aktiven mit einer Information, an wen man sich wenden kann.

"Wir bieten unseren Dienst für alle Wolbecker an – nehmen Sie uns in Anspruch", lautet die Einladung auf dem Faltblatt des Netzes, das auch in den Wolbecker Apotheken ausliegt. Ein  Ansprechpartner ist neben Camen, Richter und Schmiech Sabine Schöne. Auch an das Caritas-Büro St. Nikolaus in der Herrenstraße 15 kann man sich wenden.

Die Helfer lieben es unkompliziert. Für die Versicherung der Helfer sorgen Caritas und AWO. Der Rest ist Ehrenamt, hauptamtliche Kräfte oder ein Büro brauche man nicht. Vor drei Jahren, schätzt Richter, habe man das Netz gegründet.

Der Dank der Menschen ist ihnen Lohn genug. Für das Strahlen in den Augen interessiert sich wohl auch ein erst kürzlich nach Wolbeck gezogener Pensionär: Er wolle gern helfen. Das hat die anderen Helfer gefreut.

Elf Wolbecker helfen regelmäßig. Drei Anfragen hätten sie pro Woche, schätzt Annegret Richter."Bis jetzt können wir es noch ganz gut leisten", meint Richter. Weitere Helfer könnten dennoch nicht schaden. Sie können sich melden bei Annegret Richter (Tel. 1315).

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