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Narrenzunft aus Gelsenkirchen entdeckt beim Besuch im ZiBoMo-Museum Gemeinsames

Münster-Wolbeck. Die Führung durch das ZiBoMo-Museum geriet zu einem aufschlussreichen Vergleich zweier Karnevalsgesellschaften. Am Samstag besuchten 41 Mitglieder der KG Narrenzunft aus Gelsenkirchen, Männer, Frauen und einige Kinder, das Museum in Wolbecks Neustraße in der früheren Dorfschule.

„Unsere Farben  haben auch blau-gelb!“ entfuhr es den Gelsenkirchenern, gleich nach dem „Ist das schön kühl hier!“.
Im Gespräch mit  Museumsleiter Reinhard Lübbecke und ZiBoMo-Vize Wilfried Bradtke stellte man  Gemeinsamkeiten wie auch Unterschiede fest. 
So ist auch die KG Narrenzunft auf ihr Männerballet stolz, die „Energiebündel“, und was den einen die kfd-Tänzerinnen, sind den anderen die parodierenden „Narrenzicken“. Da gab es sogar eine beiderseitige Verbundenheit mit den Ziegen, bei denen Lübbecke die neue von der Sparkasse gestiftete Vitrine mit Andenken an den „Ziegenbaron“ von Renesse vorstellen konnte.
Die ZiBoMo sei die größte Karnevalsgesellschaft im Münsterland, so Vize-Präsident Wilfried Bradtke, eine von über 20 in Münster („boah!“), und habe 500 Mitglieder („boooah!“). Die KG Narrenzunft, erzählte Ernst Gehrmann, ihr Präsident, kommt unter den sieben Gelsenkirchener Karnevalsgesellschaften auf knapp 100 Mitglieder. Allerdings bieten sie wegen der hohen Nachfrage gleich zwei Damensitzungen an – und eine Herrensitzung gibt es zusätzlich zur Prunkgala auch noch. Bradtke betonte den Wert, den die ZiBoMo auf volksnahen Karneval und niedrige Beiträge legen.
Auf einen Jungen in einer Tanzgruppe können nur die Gelsenkirchener verweisen: Fabian, elf Jahre alt, habe sich gegenüber anfänglichen dummen Kommentaren einiger Mitschüler durchgebissen, erzählt sein Vater.
Gemeinsam legt man in Wolbeck und Gelsenkirchen Wert auf schöne Orden: Für Museumsführer Reinhard Lübbecke gab es einen farbenfrohen Karnevalsorden, und ein Prinz Bodo von anno 2001 konnte einen Hippenmajors-Orden von Bodo I. mit an die Emscher nehmen.

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