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Nanobiotech-Experten tagen in Münster: Europas Forscher wollen Führung behalten

Münster Über die Entwicklung der Nanobiotechnologie in Europa diskutieren heute und morgen zwölf Experten des europäischen Netzwerks Nano2Life im Technologiehof Münster. Ein Schwerpunktthema ist die Forschung im Bereich Krebsfrüherkennung. Das geht aus einer Pressemeldung des Wirtschaftsinformationsdienstes Münster vom 24.08.2006 hervor. "Wir wollen in diesem Netzwerk die besten Forscher und Unternehmer zusammenbringen, damit Europa in dieser Zukunftstechnologie wissenschaftlich und wirtschaftlich die Nase vorn behält. Es geht hier um die Konkurrenzfähigkeit gegenüber den USA und Asien", betont Dr. Klaus-Michael Weltring, stellvertretender Koordinator von Nano2Life und Geschäftsführer von bioanalytik-muenster.
Die Spezialisten leiten bei Nano2Life zwölf Expertengruppen und erarbeiten das strategische Forschungsprogramm des Netzwerks. Von dem Treffen in Münster erwarten sie wichtige Impulse für das Strategieprogramm und für die Entwicklung der Nanobiotechnologie. Definiert werden mittel- bis langfristige Forschungsschwerpunkte. Eine Frage widmet sich zum Beispiel dem schnellen und
sicheren Nachweis giftiger Substanzen in Umweltproben oder Lebensmitteln.
Nano2Life wird von Grenoble und Münster aus koordiniert. Es ist das einzige Netzwerk im Bereich Nanobiotechnologie in Europa, an dem Forscher aus Deutschland, Frankreich, den Niederlanden, Irland, Spanien, Italien und Israel beteiligt sind. Die EU fördert Nano2Life mit 8,8 Millionen Euro. Aus Münster
sind neben dem Verein bioanalytik-muenster auch die Universität und das Zentrum für Nanotechnologie CeNTech beteiligt. Drei der zwölf Expertengruppen werden von Münster aus geleitet. Ihren Schwerpunkt setzen die heimischen Wissenschaftler in der Bioanalytik. Aus diesem Grund konzentrieren sich die Gruppen auf die Themen Krebsdiagnostik, instrumentelle Bioanalytik und Zellbiologie. Dank des großen
wissenschaftlichen Potenzials gilt Münster inzwischen als einer der führenden Nanobiotechnologie-Standorte in Europa.

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