Münster-Wolbeck. Noch zehn Minuten, bis die Aufführung des Musicals „Die chinesische Nachtigall“ startet, viele Zuschauer sitzen schon. Fröhliche, muntere Aufgeregtheit herrscht hinter dem Vorhang, beim kleinen Fototermin, dann plinsen einige durch den Spalt des Vorhangs: „Wer ist gekommen?“ Am Montag gab es wieder einmal ein Musical zu sehen und zu hören im Pädagogischen Zentrum – die Musical AG des Gymnasiums Wolbeck ist wieder aktiv. 2020 hatte die AG bis Ostern geprobt – an einem Stück, das sie nie aufführen konnten.
Für die rein weibliche AG mit Schülerinnen der Jahrgangsstufen 5 bis 7 hatte die Leiterin der AG, Dagmar Schwenen, das Stück adaptiert, Kaiserinnen herrschen in China wie auch Japan. Letztlich geht es in Hans Christian Andersens Märchen um Wahrheit, Kunst und Künstlichkeit in einer Welt der Begeisterung für Technik.
Nach den Herbstferien begannen die Proben, berichten die Schülerinnen, wöchentlich, bis vor zwei Wochen noch mit Masken. Die AG ist so groß wie nie, freut sich Dagmar Schwenen, Leiterin der AG, die Kinder seien aufgeregt, aber glücklich, die Proben hätten ihnen gefehlt. Die erste große Herausforderung sei gewesen, so mehrere Schülerinnen, die Texte zu beherrschen, dann, „nicht einfach herumzustehen“, sondern zu schauspielern.
Für die meisten Stimmen sorgten die Schülerinnen selbst, ergänzt um die künstliche Nachtigall vom Band und Live-Musik von Klavier, Gitarre und Schlagzeug von Dagmar Schwenen, Oliver Geister und Jasper Labonté.
