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Münstersches Projekt „Mathe-Meister“ wird Partner der Stiftung Rechnen

Gemeinsam für bessere Mathe-Kenntnisse: Das Projekt "Mathe-Meister" und die Stiftung Rechnen ziehen als Kooperationspartner nun offiziell am selben Strang. Der Startschuss für das gemeinsame Engagement fiel bei einer Feierstunde am Freitag, 6. August, im münsterschen Schloss. "Mathe-Meister", das vom Institut für Didaktik der Mathematik und der Informatik der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) angeboten wird, unterstützt angehende Meister im Hinblick auf beruflich benötigte Rechenkompetenzen.

Gemeinsam für solide Mathekenntnisse

"Die Stiftung Rechnen und wir verfolgen gemeinsame Ziele. Wir wollen die grundlegenden Rechenkompetenzen der Menschen verbessern und ihnen so helfen, beruflichen Herausforderungen besser begegnen zu können", betont Prof. Dr. Martin Stein, Leiter des "Mathe-Meister"-Projekts. "Die Stiftung Rechnen hilft uns, unser Angebot sichtbarer zu machen." Johannes Friedemann, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Stiftung Rechnen, ergänzt: "Durch geeignete Früherkennung steht 'Mathe-Meister' für eine angemessene Beachtung mathematischer Fähigkeiten in der Meisterausbildung. Das ist ein wichtiger Beitrag, den wir gerne unterstützen."

Qualifizierte Mitarbeiter und gut ausgebildetes Führungspersonal

Qualifizierte Mitarbeiter und gut ausgebildetes Führungspersonal werden für Betriebe in Zukunft die wichtigste Ressource im internationalen Wettbewerb sein, so der Hintergrund des Mathe-Meister-Projekts. Obwohl mathematische Grundkenntnisse eine unverzichtbare Grundlage in allen Bereichen der Meisterqualifizierung sind, weisen viele Teilnehmer von Meisterlehrgängen bei Lehrgangsbeginn starke Defizite im Bereich der elementaren Schulmathematik auf. "Gerade Personen mit mathematischen Defiziten erkennen diese Lücken oft nicht oder unterschätzen zumindest deren Tragweite. Die vorhandenen Fortbildungsangebote im mathematischen Bereich erreichen deshalb gerade diejenige Zielgruppe nicht, für die sie entwickelt wurden", so Martin Stein.

"Mathe-Meister" soll den zukünftigen Teilnehmern von Meisterlehrgängen helfen, die eigenen mathematischen Fähigkeiten mit Bezug auf das eigene Berufsprofil abschätzen zu können und entsprechende Defizite mittels geeigneter Tests selbst zu erkennen. Teilnehmer mit Wissens- und Kompetenzlücken erhalten erste Informationen und Hilfestellungen zur richtigen Lösung der gestellten Aufgaben und Hinweise auf für sie relevante Fortbildungsmaterialien und Bildungsangebote. "Derzeit spricht das Projekt gezielt Meisterschüler an. Aber wir wollen auch Tests für andere Branchen entwickeln – das ist ohne Probleme möglich", sagt Martin Stein. "Mathe-Meister" wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit 418.000 Euro für dreieinhalb Jahre gefördert.

Die im Oktober 2009 gegründete Stiftung Rechnen möchte die Rechenkompetenz verbessern und den Menschen in Deutschland mehr Freude an Zahlen und am Lösen mathematischer Aufgaben vermitteln. Sie versteht sich als Netzwerk für alle, die die Rechenfähigkeit verbessern wollen. Die Stiftung realisiert unter der Schirmherrschaft von Bundesministerin Prof. Dr. Annette Schavan eigene Maßnahmen und Kommunikationskampagnen rund ums Rechnen und unterstützt Projekte anderer Rechenförderer konzeptionell und finanziell. Der Leitgedanke dabei: Nur wer die Grundrechenarten beherrscht, kann die schulischen Anforderungen in Mathematik und spätere berufliche oder private Herausforderungen bewältigen.
Links:

    * Weitere Informationen zum Projekt "Mathe-Meister"
      http://www.mathe-meister.de/index.htm
    * Stiftung Rechnen
      http://www.stiftungrechnen.de/

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