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Münsterland im Fahrrad-Rennfieber

Das Münsterland schafft eine neue Marke für den Radsport: Am 3. Oktober 2006 wird erstmals der Sparkassen-Münsterland-Giro auf einer 200-Kilometer-Route im Kreis Coesfeld und der Stadt Münster ausgefahren.  Das teilt das Presse- und Informationsamt der Stadt Münster am 17.03.2006 mit.

Mit der Kategorie 1.1 des Radsport-Weltverbandes UCI gehört die Veranstaltung zu den Top-Zehn-Tagesrennen in Deutschland. Zeitversetzt gehen am selben Tag auch Tausende Freizeitsportler auf Jedermann-Rundkurse über 60 und 90 Kilometer, fahren Studenten um die Deutschen Hochschulmeisterschaften, messen sich Nachwuchsfahrer und Amateure. In keiner anderen Region Deutschlands hat das Fahrrad einen so hohen Stellenwert im Alltag und im Sport, für Tourismus und Freizeit wie im Münsterland mit seinen knapp 1,5 Millionen Einwohnern in den Kreisen Borken, Coesfeld, Steinfurt, Warendorf und der kreisfreien Stadt Münster.

Die Spannweite ist riesig. Sie reicht vom gemütlichen "Pättkesfahren" auf den 4500 Kilometer ausgeschilderten Wegen der 100-Schlösser-Route und des "Radelparks Münsterland" bis zum Spitzensport vom Kaliber des Giro d’Italia (1. Etappe 2002). Von 2000 bis 2004 hatte auch der UCI-Klassiker Groningen – Münster einen festen Platz im Kalender. Wegen Finanzierungsproblemen auf Groninger Seite musste das Rennen 2005 ausfallen.

Das war für das Sportamt der Stadt Münster Anlass zur Überlegung, gemeinsam mit den Münsterland-Kreisen eine neue Radsport-Marke für die Region zu schaffen: den Münsterland-Giro mit Profi-Rennen, Jedermannrennen und Angeboten für Nachwuchs- und Amateurfahrer. Er ist zunächst auf vier Jahre konzipiert. Die Profi-Rennstrecke führt jeweils mit Schwerpunkt durch einen Kreis (2006 Coesfeld, 2007 Steinfurt, 2008 Borken, 2009 Warendorf), Ziel ist immer der Hindenburgplatz vor dem Schloss in Münster. Sparkassen sagen Sponsoring für vier Jahre zu In den Sparkassen des Münsterlandes wurde ein regional verankerter Hauptsponsor und damit auch Namensgeber für den Sparkassen-Münsterland-Giro gefunden. Mit im Boot sind als Sponsoren ebenfalls der Westfälisch-Lippische Sparkassen- und Giroverband, die Verbundpartner Provinzial, WestLB und Landesbausparkasse sowie die Aktion Münsterland und die Münsterland-Touristik. Für den Feiertag 3. Oktober weist der Rennkalender keine konkurrierenden Veranstaltungen aus. Start ist um 12.15 Uhr auf dem Marktplatz in Coesfeld. Zirka 16.45 erfolgt in Münster die erste Zielpassage, nach drei Innenstadt-Runden dürfte gegen 17 Uhr der Sieger feststehen. Mehrere Rennteams haben schon zugesagt Gerolsteiner (hier fährt der münstersche Lokalmatador Fabian Wegmann) und das Team Milram haben den Sparkassen-Münsterland-Giro bereits in ihre Planung aufgenommen. Wie Wegmann wollen weitere deutsche Spitzenfahrer aus dem Münsterland den Heimvorteil nutzen. Christoph von Kleinsorgen (Coesfeld, Team Lamonta): "Ich werde alles versuchen, am 3. Oktober am Start zu sein." Ebenso Linus Gerdemann (Münster, T-Mobile): "Mit meinem neuen Team T-Mobile den Münsterland-Giro am Tag der Deutschen Einheit zu fahren, wäre genial!" Doppeltes Radsport-Vergnügen bietet der 3. Oktober den Breitensportlern: Sie können sich beim Jedermannrennen am Vormittag über 60 oder 90 Kilometer auf den Rundkurs der Profis begeben und anschließend als Zuschauer die Elite erleben. Start und Ziel ist der Hindenburgplatz in Münster. Die Wertung erfolgt für Frauen und Männer in fünf Altersgruppen; als Mindest-Durchschnittstempo sind 26 bzw. 28 km/h vorgegeben. Die Anmeldung ist ab sofort möglich; je früher man bucht, umso niedriger sind die Startgebühren. Spitzensport mit "Pättkeswochenende" In Münster und Coesfeld und in Orten entlang des Rundkurses – wie etwa Billerbeck, Havixbeck und Nottuln – soll es am Dienstag, 3. Oktober, ein buntes Programm rund ums Rad und das Rennen geben. Und wer vorausschauend plant, kalkuliert den 2. Oktober gleich als Urlaubstag ein und reserviert sich ein verlängertes Münsterland-Pättkeswochenende. Die Münsterland-Touristik und Münster-Marketing haben ausgearbeitete Arrangements parat. Beispiel: Drei Tage "Auf den Spuren der Annette-von-Droste-Hülshoff" einschließlich Führung und Radtour mit Kartenmaterial.

Informationen:

Ein Faltblatt mit Anmeldecoupon zum Jedermannrennen liegt in den Sparkassen-Geschäftsstellen im Westmünsterland und in Münster aus sowie in der Münster-Information im Stadthaus 1 in Münster.

Online-Infos und ab Dienstag, 21. März, auch Online-Anmeldung zum Jedermannrennen: www.sparkassen-muensterland-giro.de.

Online-Infos zur Radtouristik: www.muenster.de/tourismus und www.muensterland-tourismus.de. Fotomotive "Radsport/Münsterland" zum Download: www.muenster.de/stadt/galerie (Rubriken "Fahrradstadt" und "Sport")

Stimmen zum Sparkassen-Münsterland-Giro:

Oberbürgermeister Dr. Berthold Tillmann, Münster:
"Ich freue mich, dass es uns mit allen beteiligten Partnern gelungen ist, mit Sparkassen-Münsterland-Giro ein national und international bedeutsames Projekt auf den Weg zu bringen. Nun gilt es die hohe Akzeptanz im Münsterland und die große Erwartungshaltung an die Veranstaltung mit einem hochklassigen Event aus Sport und Unterhaltung nachhaltig zu bestärken.“

Landrat Konrad Püning, Kreis Coesfeld:
"Der Münsterland-Giro ist eine neue Veranstaltung, die erheblich zur Bekanntheit und Attraktivität des Münsterlandes und damit auch des Kreises Coesfeld beitragen soll. Es geht darum, das Münsterland nachhaltig und dauerhaft als Radsport- und Radwanderregion im Bewusstsein der Menschen zu verankern. Hiervon werden dann positive Impulse für unsere Wirtschaft und den Tourismus ausgehen. Die abwechslungsreiche Parklandschaft des Münsterlandes gilt mit ihren zahlreichen Burgen, Schlössern und Herrensitzen und mit über 4500 Kilometer ausgeschilderten Radwegen bereits heute als Deutschlands Radparadies Nummer eins. Innerhalb des Münsterlandes wiederum gilt die Baumbergeregion im Kreis Coesfeld unter touristischen Aspekten als einer der Höhe(n)punkte im Münsterland."

Bürgermeister Heinz Öhmann, Coesfeld:
"Radsportler ‚brennen‘ auf Coesfeld und Coesfeld ‚brennt‘ auf den Münsterland-Giro. Als Bürgermeister der Stadt Coesfeld freue ich mich, wenn alle Radsportler mit ‚brennendem Lenker‘ (in Anlehnung an das Werbeplakat) den Weg zum Giro-Start nach Coesfeld im Westmünsterland finden."

Markus Schabel, Vorstandsvorsitzender Sparkasse Münsterland Ost: "Wenn man sogar wie hier in Münster als Radfahrer Einbahnstraßen gegen die Fahrtrichtung benutzen kann, das größte Fahrradparkhaus Deutschlands hat und eine eigene Amateur-Rennstrecke, die liebevoll ‚Promenadenring‘ genannt wird, dann ist klar, dass hier auch hochklassiger Radsport stattfinden muss. Beim Giro muss sich niemand verbiegen, um einem Radsport-Image gerecht zu werden. Hier kann man mit dem Pfund Speichen wuchern, das man als Radregion hat. Das macht ein hochklassiges Rennen im Münsterland zu einer höchst glaubwürdigen Veranstaltung. Unser Engagement im Radsport ist kein Zufall, es ist auf die Zukunft ausgerichtet. Und diese Zukunft liegt in regionalen und lokalen Merkmalen, Stärken und Eigenarten, die andere Orte und Regionen nicht zu bieten haben. Das macht einzigartig, das macht anziehend für Besucher, Investoren und nicht zuletzt für alle die hier leben und arbeiten. Am Ende geht es um einen attraktiven Lebensraum, wie es ihn eben nur einmal gibt – hier im Münsterland. Wer im übertragenen Sinne heftig am Rad drehen will, der braucht auch die Phantasie und die Kraft dazu. Beides stellen wir als Sparkasse vor Ort unter Beweis. Und damit wird in Münster und in der Region am 3. Oktober mehr möglich, als ein Tag der Pättkestouren. Das macht uns auch ein bisschen stolz."

Heinrich Georg Krumme, Vorstandsvorsitzender Sparkasse Westmünsterland: "Der Sparkassen-Münsterland-Giro kommt nicht von ungefähr in unsere Region. Radsportfreunde, Kommunen und Sparkassen haben in den letzten Jahren mit zahlreichen professionellen Rennveranstaltungen den Boden hierfür bereitet: in der Region wie auch beim Weltfahrradverband UCI."

Aloys Eiting, Arbeitsgemeinschaft der Sparkassen des Münsterlandes: "Die Sparkassen fühlen sich in besonderer Weise der Region verpflichtet. Sie zählen zu den größten nichtstaatlichen Förderern von kulturellen, sportlichen und sozialen Projekten. Als Hauptsponsor des Giro wollen sie etwas von ihrem geschäftlichen Erfolg den Bürgern zurückgeben und das gesellschaftliche Leben in der Region aktiv mitgestalten. Die Radsportwelt zu Gast im Münsterland! Im Sport zählen Werte, für die auch die Sparkassen im Münsterland stehen: Leistungs- und Wettbewerbsorientierung ebenso wie Teamgeist und Fairness."

Linus Gerdemann (Münster), T-Mobile-Team:
"Mit meinem neuen Team T-Mobile den Sparkasssen-Münsterland-Giro am Tag der Deutschen Einheit zu fahren, wäre genial!"

Christoph von Kleinsorgen (Coesfeld), Team Lamonta:
"Mich vor heimischem Publikum zu präsentieren, ist für mich nach wie vor das Größte. Daher werde ich alles versuchen, am 3.10. um 12.15 Uhr am Start zu sein."

Fabian Wegmann (Münster), Team Gerolsteiner:
"Ich hoffe, dass ich am 3. Oktober mit meinem Team Gerolsteiner das Münsterland in Radsportfieber versetzen kann und mich am Ende ganz vorne platziere."

Rolf Aldag (Ahlen), ehemaliger Radprofi, jetzt Medienberater beim T-Mobile-Team: "Münster und das Münsterland als die Fahrradmetropole Deutschlands brauchen wieder erstklassigen Radsport. Im Sparkassen-Münsterland-Giro sehe ich die Chance, den Ruf der Stadt und des Umlandes als Top-Region für Radwandern und Radsport weiter zu festigen und auszubauen."

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