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Münsterland-Cup der Rasenmäher hält hohe Spannung trotz Regen

Münster-Wolbeck. Der Rasenmäher hat gerade wieder auf dem Boden aufgesetzt, da quillt eine weiße Wolke unter ihm hervor. Macht aber nichts, der heiße Motor hat nur den Wasseranteil im Matsch blitzartig verdampfen lassen. Anderes ist dramatischer beim 8. Rasenmäher-Rennen im Berdel: Wenn im Wassergraben oder einen Meter danach auf der Kuppe der Motor stehenbleibt und der Fahrer besorgt an seinem Boliden fummelt, wenn ein Fahrer auf gerader Strecke das Auge schon in der noch entfernten Kurve hatte und durch die Absperrung prescht, wenn einer in der Haarnadel-Kurve sein Bein ausfährt – zwecks Stabilisierung.

Spannung

Überholt er, überholt er nicht? Das war nicht nur in der rasanteren offenen Klasse spannend, in der Michael Langenhorst aus Ochtrup den Sieg davontrug.Ganz ungefährlich ist so ein Rennen nicht, doch in Wolbeck hatten die Helfer des ASB nichts zu tun. Hier im Berdel ist der Parcours durch Kurven, Sprünge, Löcher und eben klebrigen Matsch fordernd, auch ohne spektakuläre Höchstgeschwindigkeiten. Da kann man als Besucher besser studieren, an welcher Stelle der Wassergraben durchfahren wird, wieviel Millimeter am Pfosten vorbei es in die Kurve geht. Wie schafft es der Fahrer, nach dem Abheben wieder in den Sitz zu kommen und dennoch mit einer Hand am Lenkrad die nächste Kurven-Drift einzuleiten?. Wo ein Rasenmäher liegenbleibt, sind sofort Streckenposten zur Stelle, die gelbe Fahne geht als Warnung für die anderen hoch. Dann ist auch Platz zum Anschieben – und dazu gab es viel Gelegenheit. Immer wieder rückte Andreas Heimann mit dem Trecker aus, um die Löcher nicht gar zu abgrundtief werden zu lassen.

Viel Dampf und zweierlei Bäder

Einige Fahrer waren das erste Mal dabei, darunter Rudolf Gövert. Am Freitag habe er ein paar Runden gedreht und sich am Renntag schnell an den Rasenmäher gewöhnt, meinte im Beisein der Mitstreiter Jürgen Koblitz und Hugo Runtenberg. Es mache einfach Spaß. Der war auch Koblitz' Hauptanliegen – gleichwohl, wenn man so hinter jemandem sei, packe einen schließlich schon der Ehrgeiz … Das I-Tüpfelchem auf dem Spaß war nach all dem Schlamm-Bad dann eine Sekt-Dusche der Senioren-Sieger.

In der Klasse Standard bis 12,5 PS gewann Stephan Greve aus Lingen vor Manuel Brüning aus Lünne und dem Wolbecker Sebastian Pazeller, im Standard bis 18 PS siegte Hansi Schmidt. Bei den Damen gewann Wibke Samann aus Ochtrup; Uschi Heimann fuhr diesmal nicht mit. Die Senioren-Sieger: Herman Brüning vor den Wolbeckern Gövert und Hugo Runtenberg.

Räsenmäher-Rennen bleibt eine familientaugliche Attraktion

Hat der Regen die Besucher ferngehalten? Es seien wohl mehr Besucher gekommen als sonst, meinte Wilhelm Möllers, seit fünf Jahren an der Wertmarken-Kasse tätig und Schwiegervater eines der Organisatoren, Andreas Heimann. Überraschend angesichts des am frühen Nachmittag reichlich feuchten Wetters, das sich aber in einen bezaubernd sonnigen Spätsommer-Abend löste. Den nutzten gern noch etliche Zuschauer und Fahrer von Quads und andern  Gefährten, um sich mit Schlamm-Bädern zu ergötzen. Denn wenn man nicht mehr gewinnen muss, lässt sich mit gebremstem Vorderrad hinten erst richtig spritzen, hoch und weit. Das Beiprogramm war reichhaltig. Da ließ sich ein Steppke von Mama auf dem Mähdrescher fotografieren, in der  recht feuchten Halfpipe fuhren Kinder BMX, Ponys und Ringtaxi zogen ihre Runden mit geschminkten Kindern. Im Zelt gingen Kuchen und Prosecco gut weg.

Fotos vom Rasenmäher-Rennen 2009 in Wolbeck

Fotos vom Rennen

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Fahrer-Fotos

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Matsch-Freuden nach dem Rennen: Fotos

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Fotos vom Organisations-Team
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