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Münster-Warnwesten mit Problemen bei der Zielgruppe

Münster-Wolbeck. „Kann ich denn auch eine haben?“ Gern gibt Claudia Schniggendiller vom Ordnungsamt ihm eine der reflektierenden gelben Münster-Warnwesten. Radfahrer, Autofahrer, Fußgänger – die meisten greifen am Dienstagmorgen gern zu bei der Aktion der Ordnungspartnerschaft Unfallprävention am Wolbecker Markplatz.

Sie zielt diesmal besonders auf die Außenbezirke – auf Wunsch von Bürgern, so Schniggendiller.
Ein von Kopf bis Fuß dunkel gekleideter Radler lehnt ab. Ein Senior aus der Nachbarschaft dagegen kommt der Weste wegen über die Straße, klopft ihr dankend auf die Schulter. Eine Mutter radelt herbei: Über Facebook habe sie davon gehört, und ihre Tochter, Krankenschwester, sei häufig im Dunkeln unterwegs.
Nicht so gut war die Resonanz bei einigen aus der eigentlichen Zielgruppe: Junge Erwachsene von 18 bis 30 Jahren – weil dort laut Unfallstatistik das größte Risiko besteht, so Schniggendillers Kollegin Stefanie Stoll. Ein Pärchen verzieht das Gesicht über das Angebot, hält nicht an. Zwei junge Männer greifen wenig später dann doch gerne zu. Das freut die Westen-Verteilerinnen. Und trocken bleiben sie diesmal auch. 

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