Münster vertritt Deutschland bei der Entente Florale 2007

Münster.- Mit Stolz und Freude mischt sich schon gleich wieder Lampenfieber. Münster wurde am Dienstag, 8. August, in Mainz mit der Goldmedaille beim Bundeswettbewerb Entente Florale 2006 ausgezeichnet und gleichzeitig ausgewählt, um Deutschland beim Europawettbewerb 2007 zu vertreten.. Bürgermeisterin Karin Reismann und Kreisgärtnermeister Erich Welling als Ideengeber nahmen den Preis von Ministerialdirektor Dr. Jörg Wendisch vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz im ZDF-Fernsehgarten in Empfang. Das teilt das Presse- und Informationsamt der Stadt Münster am 08.08.2006 mit.

Erfreut hat Oberbürgermeister Dr. Berthold Tillmann auf Münsters Erfolg in Mainz reagiert: "Wir haben die Goldmedaille gewonnen und sind auch noch für die Champions League nominiert worden, weil wir die Ehre haben, die deutschen Farben auf europäischer Ebene zu vertreten." Sein Dank gilt vor allem "vielen hundert engagierten Bürgern, die diesen Erfolg überhaupt erst ermöglicht haben". Vom Kindergarten über die Kleingartenvereine bis hin zu den britischen Soldaten hätten sich alle beteiligt.

Wolbeck-LogoDabei musste Münster nicht einmal die Stärken seines Stadtteils Wolbeck aufbieten. Münster-Wolbeck bietet das Naturschutzgebiet "Tiergarten" und manchen wunderbar gestalteten Privatgarten. Die zählen auch am "Tag des offenen Denkmals" 2006 zu den Stationen (Tag des offenen Denkmals" 2006, Wolbeck und Angelmodde). Die Wolbecker haben ihre Natur auch in das Logo für ihr Stadtteilmarketing aufgenommen: "Kultur, Natur und Lebensart" stellen sie heraus.

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Wettbewerb prüfte Lebensqualität

"Die Auszeichnung zeigt, dass Münster trotz aller Haushaltsprobleme nicht verwelkt, sondern ganz im Gegenteil aufblüht – auch wenn die eine oder andere Äußerung im Zusammenhang mit der aktuellen Spar- und Konsolidierungsdiskussion einen anderen Eindruck vermitteln könnte", sagte Tillmann. Nach der Auszeichnung mit dem International LivCom Award als "lebenswerteste Stadt der Welt" habe Münster jetzt erneut einen Wettbewerb gewonnen, der in besonderer Weise für die Lebensqualität in einer Stadt stehe.

Natur in der Stadtentwicklung Münsters

"Dieser Erfolg bestätigt unsere integrierte Stadtentwicklung, in der das Grün einen großen Stellenwert hat und das nicht erst seit Einführung der Grünordnung 1966", freut sich Karin Reismann über die Auszeichnung. So zeigte sich die Jury beispielsweise von der jahrhundertealten Promenade beeindruckt, die quasi als "Radautobahn" genutzt wird. Weiterhin lobte die Jury Münster als grüne lebendige Stadt, in der die Bürgerinnen und Bürger wesentlichen Anteil an einer nachhaltigen Gestaltung unterschiedlichster Lebensbereiche haben. Davon hatten sich die Fachleute aus Gartenbau, Tourismus, Stadt- und Landschaftsplanung am 13. Juli überzeugen können. Einen Tag lang erkundeten sie zu Fuß, mit Rad, Bus und Schiff die Stadt unter sachkundiger Führung des Amtes für Grünflächen und Umweltschutz.

"… wie Münster Farbe bekennt für die Entente Florale"

"Wir konnten vor Ort eindrucksvoll zeigen, wie Münster Farbe bekennt für die Entente Florale", spielt Amtsleiter Heiner Bruns auf die gleichnamige Kampagne an. Münster konnte sich auf Bundesebene gegen 14 Städte aus ganz Deutschland durchsetzen, die auf Einladung des Zentralverbands Gartenbau, des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städte- und Gemeindebundes sowie des Deutschen Tourismusverbands am Wettbewerb teilgenommen hatten. Im kommenden Jahr gilt es nun, sich gegen die Konkurrenz aus England, Frankreich und anderen europäischen Ländern zu behaupten. Doch zuvor wurde in Mainz mit den mitgereisten Fans ausgiebig gefeiert.