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Münster sucht Mentoren für Jugendliche vor dem Start in Ausbildung und Beruf

Münster/Westfalen. Der Übergang in Ausbildung und Beruf wird für Schülerinnen und Schüler immer komplizierter – egal, ob ein Abschluss vorliegt oder nicht. Über 30 Organisationen im Münsterland bieten Jugendlichen inzwischen dazu  Unterstützung an. In diesem Netzwerk soll es mit einem neuen Mentoren-Projekt einen weiteren Baustein geben, der jungen Menschen  praxisbezogen hilft. Das teilt das Presse- und Informationsamt der Stadt Münster am 24.01.2007 mit.

Der Schritt aus dem vertrauten Schulalltag in eine ungewisse Ausbildung fällt vielen Jugendlichen schwer. Sie sind verunsichert bei der Wahl ihrer beruflichen Zukunft, überfordert mit einer komplexen  Arbeitswelt. Viele stehen unschlüssig vor dem Dickicht aus Praktika, Qualifizierungswegen, Ausbildungen, Studiengängen. Manch einer scheitert an Sprachproblemen, andere schaffen den Schulabschluss nicht oder verzagen an privaten Problemen.

Handwerkskammer und Amt für Schule und Weiterbildung tragen neues Projekt

Hier setzt das gemeinsam von der  Handwerkskammer Münster  und dem städtischen Amt für Schule und Weiterbildung getragene Projekt an. Es sucht den direkten Weg in die Schulen. Von Lernbegleitung über Trainings für Vorstellungsgespräche, von Sprachunterricht, Begleitung im Alltag bis zu Betriebsbesichtigungen reicht das Spektrum der praxisnahen Hilfen. „Wir verstehen uns als Ergänzung zu schulischen Angeboten und werden diese daher nicht ersetzen“, unterstreicht Andrea Kalk von der  Stabsstelle „Übergangsmanagement“ im Schulamt.

Freiwillige als Mentoren in Schulen gesucht

Dafür werden Freiwillige gesucht, die sich als Mentoren in den Schulen zur Verfügung stellen. Zum Beispiel Studierende und Auszubildende, die  ihre Bildungswege schildern. Oder Arbeitnehmer aus handwerklichen Bereichen, die von ihrer tagtäglichen Arbeit berichten. Genauso wie Ruheständler aus pädagogischen Berufen mit handfesten Tipps für Bewerbungen oder als Ansprechpartner der Jugendlichen im Alltag. Einzige Voraussetzung für diese ehrenamtliche Tätigkeit: Interesse an der Arbeit mit Jugendlichen.

Der Einsatz in den Schulen kann individuell vereinbart werden. Ob zwei oder 20 Stunden in der Woche –  alles ist möglich. „Wünschenswert wäre das Engagement der Freiwilligen über ein Schuljahr hinweg“, erläutert  Wiebke Hortsch. Die wissenschaftliche Mitarbeiterin im Amt für Schule und Weiterbildung freut sich auf Rückmeldungen unter Telefon 4 92-40 26; E-Mail: HortschW@stadt-muenster.de.

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