Münster fördert Ausbau von Photovoltaik

Münster fördert Ausbau von Photovoltaik
Ramona Leusch und Georg Reinhardt von der städtischen Koordinierungsstelle für Klima und Energie präsentieren die Türhänger der Photovoltaik-Kampagne. Foto: Amt für Kommunikation, Stadt Münster.

Zuletzt aktualisiert 5. September 2021 (zuerst 2. September 2021).

Kampagne für Solarenergie startet in den Stadtteilen Nienberge, Kinderhaus West, Rumphorst und Mauritz-Ost

Münster (SMS). Am 3. September 2021 startet die Stadt Münster in den Stadtteilen Nienberge, Kinderhaus West, Rumphorst und Mauritz Ost eine Kampagne für den Ausbau von Solarenergie. Wohngebäude in diesen Stadtteilen, deren Dächer sich laut städtischem Solarkatastar für eine Photovoltaikanlage gut eignen, erhalten Türhänger und Broschüren mit Informationen und Beratungsmöglichkeiten rund um das Thema Photovoltaik.

Im Anschluss finden mit Hauseigentümerinnen und -eigentümern Haustürdialoge (unter Einhaltung der aktuellen Hygieneregeln) statt. Diese sollen klären, welche Unterstützungen und Beratungen bei der Anschaffung einer Photovoltaikanlage notwendig sind. „Unser Ziel ist, mit diesen Gesprächen gezielter auf die Bedürfnisse der Bewohner und Bewohnerinnen eingehen zu können, damit den Menschen der Umstieg auf Solarenergie erleichtert wird“, sagt Nachhaltigkeitsdezernent Matthias Peck.

Die Kampagne konzentriert sich gezielt auf einzelne Stadtteile in Münster, in denen es bislang eher wenige Photovoltaikanlagen gibt, obwohl großes Potential besteht. Und sie gründet auf einem interessanten Trend: Photovoltaik in der Nachbarschaft ist ansteckend. Das bedeutet, dort, wo es bereits viele PV-Anlagen gibt, folgen immer mehr.

Von der direkten Ansprache auf Quartiersebene erhofft sich die Stadt, dass dieser Vorbild-Effekt eine große Wirkung zeigt.

Anschaffung einer PV-Anlage lohnt sich

Dass Photovoltaikanlagen im Trend liegen, hat gute Gründe: Die Solarmodulpreise sind deutlich gesunken, während die Strompreise immer wieder erhöht worden sind. Zudem sind die Solarmodule in den letzten 15 Jahren viel leistungsstärker geworden, sodass sich die Anschaffung in den meisten Fällen bereits nach zehn bis 15 Jahren rechnet.

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In Münster gibt es bereits über 3.600 PV-Anlagen auf Dächern mit einer Gesamtleistung von über 70 Megawatt pro Stunde. Rein rechnerisch können so bereits über 20.000 Haushalte mit Solarstrom versorgt werden.

Die Stadt Münster bringt den Ausbau der Photovoltaik auf den eigenen Dachflächen voran und unterstützt Interessierte mit dem Förderprogramm „Klimafreundliche Wohngebäude“. Die Stadt fördert Photovoltaikanlagen mit Batteriespeichern, in Kombination mit einem Gründach, auf einem Mehrfamilienhaus oder an einer Fassade.

Wer testen will, ob sich eine PV-Anlage auf dem eigenen Dach lohnt, kann einen Blick in das städtische Solarkataster werfen. Dort erhalten Interessierte eine erste Einschätzung, ob das eigene Dach für eine Photovoltaikanlage geeignet ist. Auch eine individuelle Wirtschaftlichkeitsrechnung wird dort in wenigen Schritten ausgegeben.

Erste Infos gibt es außerdem bei einer Online-Infoveranstaltung am 14. September ab 17 Uhr mit Prof. Mertens (FH Münster). Um Anmeldung zu der etwa anderthalbstündigen Veranstaltung unter klimaschutz@stadt-muenster.de wird gebeten.

Weitere Infos zum Thema Photovoltaik und zu den Beratungs- und Fördermöglichkeiten gibt es online auf der Website der Koordinierungsstelle für Klima und Energie unter www.klima.muenster.de.