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Münster-Almelo und die Fritten von Den Haag

Münster.  Wo es mit Deutsch, Niederländisch und Englisch als Sprachbrücke nicht so recht klappen wollte, sorgten Rap und Hiphop-Songs vom Handy für die Kommunikation: Beim gemeinsamen Ausflug nach Den Haag erfuhren die Jugendlichen von der 9a aus Münsters Fürstenbergschule und 18 Teilnehmer aus Almelo, dass selbst in der binationalen Grenzregion die Sprache noch trennt.

Aber gerade weil es so ist, hatten sie sich zusammen auf die Reise gemacht. Ihr Motto lautete "Die Entdeckung des Anderen" – im Frühjahr bei einem Schülerwettbewerb und im Nachgang jetzt beim Ausflug der siegreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer. 

Zur Fahrt nach Den Haag hatte die Stadt Almelo eingeladen. Die niederländische Kommune beteiligt sich in diesem Jahr gemeinsam mit Münster am europäischen Projekt "Interkultureller Dialog über Grenzen". In der Hauptstadt der Niederlande stand zunächst die Entdeckung der Niederlande auf dem Programm: Madurodam, ein begehbares Modell des Landes mit Nachbildungen von vielen charakteristischen Bauwerken. Zweite Station war das Parlament der Niederlande. 

Es ist gar nicht so einfach, über Landes-, Kultur- und Sprachgrenzen hinweg Andere und Anderes im Dialog zu entdecken, stellten die Schülerinnen und Schüler fest. Zumal wenn sich zusätzlich noch Schüchternheit in den Weg stellt. Überhaupt kein Verständigungsproblem gab es allerdings bei der Wahl des Mittagessens. Frikandeln und Fritjes belegten auf Anhieb interkulturell Platz 1 auf der Beliebtheitsskala. Im Übrigen sprachen mehrere niederländische Kinder außer Englisch sogar Deutsch. Für Kinder aus Münster ein Ansporn: "Jetzt kann ich besser Englisch und verstehe auch ein wenig Niederländisch", befand ein Schüler bei der Rückkehr nach Münster – bestes Beispiel für Lernen von Sprache über interkulturelle Dialoge.

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