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Monastirplatz in Kinderhaus eingeweiht

Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe (l.) und Monastirs Bürgermeister Mondher Marzouk weihten am Donnerstag den Monastirplatz in Kinderhaus offiziell ein. Foto: Stadt Münster / Zuther.

Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe (l.) und Monastirs Bürgermeister Mondher Marzouk weihten am Donnerstag den Monastirplatz in Kinderhaus offiziell ein. Foto: Stadt Münster / Zuther.

Delegation aus tunesischer Partnerstadt nimmt teil

Münster (SMS). Seit 53 Jahren besteht die Städtepartnerschaft zwischen Münster und dem tunesischen Monastir – aber bisher war in Münster kein Ort nach der nordafrikanischen Stadt benannt. Das hat sich nun geändert: Am Donnerstag (8. Dezember) hat Oberbürgermeister Markus Lewe die Delegation aus Monastir, die seit Montag in Münster zu Gast ist, in das neue Baugebiet auf dem ehemaligen Moldrickx-Gelände in Kinderhaus eingeladen. Dort haben Vertreterinnen und Vertreter beider Städte den neuen Monastirplatz eingeweiht, der direkt an der Westhoffstraße gelegen ist.

Klimapartnerschaft Monastir-Münster 2019 gestartet

„Endlich ist Monastir nun auch offiziell in Münster verewigt, es ist hiermit ein Stück unserer Stadt geworden“, sagte Lewe. „Die Städtefreundschaft ist eine besondere: Seit drei Jahren verbindet Münster und Monastir auch eine Klimapartnerschaft: Gemeinsam wollen wir die Resilienz unserer Städte gegen Klimafolgen stärken und eine nachhaltige Stadtentwicklung fördern.“

Die sieben Gäste aus Monastir haben sich in den vergangenen Tagen in Fachgesprächen und Exkursionen mit Expertinnen und Experten der Stadt Münster über Ziele der Klimapartnerschaft und umweltgerechte Abfallwirtschaft ausgetauscht. Derzeit entstehen in der nordosttunesischen Küstenstadt ein Recyclinghof und eine Kompostieranlage – unter fachlicher Beratung der Abfallwirtschaftsbetriebe Münster (awm). Monastir bringt als Stadt des Globalen Südens seine Expertise ein beim Umgang mit Klimaphänomenen wie großer Hitze und Trockenheit sowie Starkregenereignissen.

Freundeskreis Münster-Monastir: viele Besuche in Tunesien

Grußworte sprachen auch Monastirs Bürgermeister Mondher Marzouk sowie Thomas Kollmann, Vorsitzender des Freundeskreises Münster-Monastir. „Viele Münsteraner – auch aus Kinderhaus, wo wir nun den Monastirplatz einweihen -, haben unsere tunesische Partnerstadt bereits besucht. Dass ihr Name nun endlich in Münster verortet ist, freut mich sehr“, so Kollmann.

Gemeinsam enthüllten die Teilnehmenden das neue Straßenschild, das nun an der zentralen Zufahrt zum künftigen Wohnquartier Moldrickx an die Freundschaft zwischen den Städten erinnert. Übrigens sind die Partnerstädte sogar Namensvettern: Sowohl Münster als auch Monastir stammen vom lateinischen Wort monasterium (Kloster) ab und sind aus ehemaligen Klosteranlagen entstanden. 

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