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Mit den Mitteln der Musik für mehr Sicherheit

Gievenbeck. Der Mann in der Notarzt-Jacke hält ein Ei, mit rotem Faden eingebunden in einen Mini-Fahrradhelm. Viele Kinder recken ihm den Zeigefinger entgegen: Sie wollen mitmachen und wissen, ob dem Ei beim Fall auf das Pflaster vor der „Markt-Apotheke“ etwas passiert. Dort gab es am Mittwoch auch Kinder-Lieder mit Detlev Jöcker – über die Sicherheit im Straßenverkehr und das Zähneputzen bis hin zu „Ramba, Zamba“.

Jöcker singt nicht nur, er fragt die Kinder: Vor dem Überqueren der Straße schau man doch nach oben, nicht? Nein, nach links, nach rechts und dann wieder nach links! Die Kinder lassen sich nicht beirren. Der Helm gehöre doch sicher auf den Gepäckträger, oder nicht?, fragt Jöcker. Nein, auf den Kopf gehört er!

Ein Lied mit Schauspiel hat Jöcker aus dem Aufsetzen eines Fahrradhelms gemacht, bis hin zum Anpassen des Kinnriemens. Als Model zeigt Jöckers Assistentin Kornelia Guziur, wie es geht. Man solle sich Zeit zum Anpassen nehmen – jeder Kopf sei anders.

Und das Ei? Mit Helm geschieht ihm nichts. Ohne Helm bleibt nur Matsch. Zum Glück hat Heike Müller von der „ZNS – Hannelore Kohl Stiftung“ eine Tüte darunter gelegt. Auch der Arzt und Berater der Stiftung, Dr. Christoph Kley, war eigens aus Bonn gekommen.
Konzert und Ei-Demonstration waren Teil eines Projekts zur Vorsorge. Die Apotheke von Stefan Frie kooperiert mit Jöcker und der Stiftung, deren Botschafter Jöcker ist.

Die Musik hält Frie für den richtigen Weg, Kindern die Themen zu vermitteln – von der Sicherheit über den Schutz vor Sonne oder Kälte, auch vor Giften und sonstigen Gefahren im Haushalt. „Das kommt bei Kindern ganz anders an“, meint auch Guziur.

Im Januar soll es in einem Kindergarten und einer Grundschule mit Jöcker und Frie weitergehen – Gespräche laufen. Das Pilotprojekt zielt auf eine Handreichung für alle Apotheken, die mit wenig Aufwand solche Aktionen durchführen möchten. Auch mit Hilfe von Jöckers CD „Achtung Kinder! Aufgepasst“. In die kann man jetzt schon in der Markt-Apotheke reinhören oder sie kaufen. Das Projekt ist für einen bundesweiten Präventionspreis der Apothekerbranche nominiert – den möchte Guziur gern für Münster gewinnen.

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