Michael Rickert eröffnet Ausstellung „Im Spiegel des Wassers“
Zuletzt aktualisiert 5. November 2015 (zuerst 30. Oktober 2015).
Münster-Hiltrup. Zwölf Werke des in Hiltrup lebenden Künstlers Michael Rickert sind seit Mittwoch im Hotel zur Prinzenbrücke zu sehen.
Gehängt hat die Werke die Familie Schüssler in ihrem, wie Rickert lobte, „Weniger ist mehr“-Ambiente. „Das ist eine Gemeinschaftsarbeit“, sagt Dirk Schüssler. Und Rickert erklärt die Hängung für gelungen.
Seine Werke interpretiert Rickert nicht – er wolle Betrachter nicht „blind“ machen, eher beiße er sich die Zunge ab. Zeit zum Betrachten ist genug; die Werke seien „eine Dauerhängung“, sagt Petra Schüssler. Schon oft haben Rickert und auch Schüler des Kunsterziehers hier ausgestellt.
„Ein westfälischer Künstler“ lobt die Freiheit
Nebenbei hielt Rickert eine Laudatio: Nicht auf sich, auf die Westfalen. Er habe entdeckt, was „die Westfalen allesamt verbindet: die starke ausgeprägte, persönliche Eigenständigkeit“. Ihm als „einem westfälischer Künstler“ sei wichtig „visuell wahrnehmbare Eigenständigkeit im künstlerischen Tun auch für alle sichtbar unter Beweis zu stellen“, sagte er vor etwa 40 Gästen, unter ihnen die Leiterin des Gustav-Lübcke-Museums Hamm, Dr. Friederike Daugelat, Kunst-Professor Max Kobbert aus Münster und Bezirksbürgermeister Joachim Schmidt.
So seien seine Kunstwerke „abstrakt und nicht abstrakt“, dazu wegen der Lasurmalerei langsam entstanden. Zugleich erreichten sie durch viele transparente Schichten der Ölfarben „eine nur so zu erzielende Farbigkeit“. Die Bilder seien so angelegt, sagte Rickert, dass das „Augentier Mensch“ „sie erst in seinem Kopf entstehen lässt“.