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‚MenschMikrobe‘ zieht weiter: Wanderausstellung verlässt Münster

Nach sieben Wochen in Münster wandert die Ausstellung "MenschMikrobe" nun weiter nach Hamburg. Während der Station im Fürstenberghaus besuchten rund 5300 Gäste die Ausstellung. "Wir sind sehr zufrieden mit der Resonanz", betont die Rektorin der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU), Prof. Dr. Ursula Nelles. "Die Ausstellung passt hervorragend in unser Konzept, Wissenschaft in die Öffentlichkeit zu tragen. 'MenschMikrobe' knüpft beispielsweise an den Erfolg der Ausstellung der Deutschen Forschungsgemeinschaft zum Generalplan Ost der Nationalsozialisten an, die wir im vorletzten Jahr präsentiert haben. Oder an Projekte wie die Expedition Münsterland, die Forschungsergebnisse einem breiten Publikum zugänglich machen."

Prof. Dr. Georg Peters, Direktor des Instituts für Medizinische Mikrobiologie der WWU, hatte den Aufenthalt von "MenschMikrobe" in Münster initiiert. Er erklärt: "Man kann die Bedeutung von 'MenschMikrobe' nicht genug betonen. Es ist immens wichtig, bei einer breiten Öffentlichkeit das Interesse für Infektionskrankheiten und ihre Ursachen sowie ein Bewusstsein für ihre Tragweite zu wecken. Wie dies den Veranstaltern gelingt, ist fantastisch. Das zeigt auch die Akzeptanz der Ausstellung, gerade hier in Münster."

Die Ausstellung informierte in zahlreichen, teils interaktiven Exponaten über Bakterien, Viren, Parasiten und die Epidemien, die Mikroben auslösen können. Das münstersche "MenschMikrobe"-Team – darunter etwa 20 Medizinstudenten – führte interessierte Gäste insgesamt rund 130 Mal durch die Ausstellung. Darunter waren zahlreiche Schulklassen von Realschulen, Gymnasien und Gesamtschulen sowie von Berufsbildenden Schulen und Einrichtungen aus dem Bereich Pflege und Gesundheit. Experten der WWU begleiteten die Ausstellung mit insgesamt fünf öffentlichen Vorträgen zu spannenden Themen rund um Mikroben, von der Virusgrippe bis zur Pest.

Die Wanderausstellung "MenschMikrobe – Das Erbe Robert Kochs und die moderne Infektionsforschung" wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und dem Robert-Koch-Institut in Zusammenarbeit mit lokalen Partnern präsentiert. Ins Leben gerufen wurde sie anlässlich des 100. Todestages von Robert Koch, dem Mitbegründer der modernen Bakteriologie, im Mai 2010. Nach Stationen in Berlin, Bonn, Würzburg und Münster wandert die Ausstellung nun nach Hamburg, Jena und München.

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