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Mehr Teilhabe für Menschen mit Behinderung

Städtische Fördermittel in Münster fließen in Projekte der inklusiven Gesundheitsversorgung Münster

Münster (SMS). Ein I-Phone bedienen, das Sportabzeichen machen, Kurse zur Gesundheitsförderung besuchen – für die meisten Menschen ist das ohne Probleme möglich. Personen mit Behinderungen aber können an ihre Grenzen stoßen. „Um für sie die Teilnahme zu verbessern, gibt es die inklusive Gesundheitsversorgung der Stadt Münster. 10 000 Euro aus dem Budget des Gesundheitsamtes stehen jährlich für inklusive Projekte mit gesundheitlichem Nutzen zur Verfügung“, sagt Sozialdezernentin Cornelia Wilkens. Was trotz der Pandemie in den beiden vergangenen Jahren sowie 2022 unterstützt und beantragt wurde, fasst ein aktueller Bericht zusammen. Er wird an diesem Mittwoch, 24. August, im Ausschuss für Soziales und Gesundheit vorgestellt.

Insgesamt wurden beziehungsweise werden 13 Projekte finanziert – einige komplett, einige zum Teil: Einen Film in Gebärdensprache, der gehörlose Menschen über Corona-Anlaufstellen informiert, realisierte die PariSozial Münsterland gGmbH bereits 2020. Der Blinden- und Sehbehindertenverein lud ein zu I-Phone-Workshop und Infoveranstaltungen (2020/21). Zartbitter e.V. erweiterte seine Beratungsmöglichkeiten für Menschen mit Behinderungen (2021/22), der Stadtsportbund bildet Prüfer aus, bei denen Personen mit Einschränkungen das Sportabzeichen ablegen können (2021/22), und der Gehörlosenverein bietet Nichtrauchkurse für Menschen mit Hörbehinderung an (2022). Neu ist auch eine Laufgruppe für alle, die von Depression betroffen sind. „Wir sind dankbar für die guten Ideen und vor allem das Engagement der Vereine und Verbände.  Menschen trotz Einschränkungen zielgerichtete gesundheitsfördernde und beratende Angebote anzubieten, ist uns in Münster wichtig“, sagt Cornelia Wilkens.

Dass gesundheitsfördernde Projekte nach den deutlichen Beschränkungen aufgrund der Pandemie wieder vermehrt geplant und nachgefragt werden, zeigt die Zahl der beantragten Maßnahmen. 2020 waren es nur zwei, 2022 sind es sechs. 2020 und 2021 flossen insgesamt rund 4500 Euro an Zuschüssen, für 2022 sind bisher Mittel in Höhe von 4200 Euro beantragt.

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