Medienkonsum von Kindern und Jugendlichen: Ein Fernseher ist kein Babysitter

Düsseldorf. Kinder und Jugendliche müssen in den Schulen und in der Freizeit viel stärker gefördert werden." Dass diese Problematik ohne erhobenen Zeigefinger angesprochen werden müsse, steht für den bildungspolitischen Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Klaus Kaiser, außer Frage.

Kaiser erklärte dies in der von der CDU beantragten Aktuellen Stunde zum 'Medienkonsum von Kindern und Jugendlichen' im Landtag in Düsseldorf. Vielmehr müsse man bei diesem Thema auch dafür sorgen, Familien zu stärken, zu informieren und zu bilden.

Unkontrollierter Medienkonsum: unmittelbare Folgen für die Bildung von Kinder und Jugendlichen

Eine in der vorigen Woche in der Düsseldorfer Landespressekonferenz vorgestellte Studie hatte herausgearbeitet, dass übermäßiger und vor allem unkontrollierter Medienkonsum unmittelbare Folgen für die Bildung von Kinder und Jugendlichen habe. Der CDU-Schulexperte unterstrich, dass es keinen Sinn mache, sich den "Schwarzen Peter" im Stile der Opposition gegenseitig zu zu schieben.

Zuviel Unterhaltungs-Fernsehen, Video- und Computerspiele …

Vielmehr belege die Studie empirisch: Wer zuviel Unterhaltungsfernsehen, Video- und Computerspiele konsumiere und die neuen Medien nicht inhaltlich nutze, erbringe in der Schule schlechtere Leistungen. "Jeder steht in der Verantwortung, nicht nur die Eltern", machte der Medienexperte der CDU-Landtagsfraktion, Thomas Jarzombek, deutlich. "Es ist unsere Pflicht, auf solche Studien zu reagieren und umfassende Gegenmaßnahmen einzuleiten."

Initiativen zur individuellen Förderung der Kinder und Jugendlichen

Jarzombek und Kaiser erinnerten daran, dass die Landesregierung und die sie tragenden Fraktionen in den vergangenen drei Jahren eine Fülle von Initiativen zur individuellen Förderung der Kinder und Jugendlichen eingeleitet hätte.

So sei der Unterrichtsausfall in NRW um fast die Hälfte reduziert worden, und über 5.000 neue Lehrerinnen und Lehrer hätten ihre Arbeit an NRW-Schulen aufgenommen.

Jedem Kind ein Musik-Instrument

Darüber hinaus hoben Kaiser und Jarzombek die mittlerweile sehr erfolgreiche Initiative 'Jedem Kind ein Instrument' von Ministerpräsident Jürgen Rüttgers hervor. Sie unterstreiche den Anspruch der CDU, die Kinder und Jugendlichen auch in ihrer Freizeit zu fördern.