Sendenhorst. Eine noch recht junge Tradition blüht auf: Zum zweiten Mal hatten am Sonntagabend beim Sendenhorster Orgelherbst die Hörer in St. Martinus Gelegenheit, dem Gast-Organisten Lieder vorzuschlagen, über die er dann improvisiert. Der Bamberger Dom-Organist Markus Willinger zeigte sich angetan von der Orgel und den schon zahlreichen Lied-Vorschlägen. Sechs hatte er gebraucht.
{xtypo_sticky} Fotos sind noch verfügbar, aus Platzgründen aber vom Server genommen. Bei Kaufinteresse bitte beim Betreiber melden -> Kontakt. Eine Auswahl neuerer Fotos ist bestellbar über msfoto.ilovephotos.de{/xtypo_sticky}
Das prägte auch die Improvisation einer Sinfonie im romantischen Stil. „O Seligkeit getauft zu sein“ erschloss sich hier neu, auch „Amazing Grace“, „Es freue sich Himmel“ sowie Elemente aus Beethovens 3. und 9. Symphonie und „Wundervoll prächtige“. Anregend bewegt und zum Schluss kontemplativ gestaltete Willinger seine Einfälle.
Den klassischen Part bestritten die Zeitgenossen Johann Sebastian Bach und Georg Muffat. Muffats „Toccata duodecima e ultima. Apparatus musico-organisticus“ ist ein barock verspieltes Werk, dem Backs große, fantasiereiche Passacaglia c-moll in der Fuge mit imperialem Glanz gegenübersteht.
{xtypo_quote_right}Georg Muffat – Toccata duodecima e ultima,
Markus Willinger – Improvisation einer Partita im Barockstil,
Johann Sebastian Bach – Passacaglia c-moll,
Markus Willinger – Improvisation einer Sinfonie im romantischen Stil{/xtypo_quote_right}
Kantor Benedikt Bonelli wies auf einige freie Plätze bei der „Kulinarischen Orgelfahrt nach Bonn“ hin. Sie findet am 20. Oktober statt. Das nächste Konzert bestreitet am 23. Dezember Bonelli mit dem Chor Chiascuro aus Münster.