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„Les Sirènes“ musizieren mit Milan Svoboda in der Christuskirche in Wolbeck

Münster-Wolbeck. Eine Hommage, eine Ehrung für die Beatles – gespielt von vier Streichinstrumenten und einem Piano lässt das auf originelle Adaptionen der Pilzkopf-Musik hoffen. So konnten sich die Veranstalter des Vereins KulturVorOrt am Freitagabend beim Konzert über 111 Gäste im Saal der Wolbecker Christuskirche freuen.

Ehrung für die Beatles  – Konzert mit Streich-Quartett und Flügel

Zunächst spielte das Streich-Quartett „Les Sirènes“ mit den Violinistinnen Freya Deiting und Dagmara Daniel, Christine Hanl an der Bratsche sowie Jelena Likusic am Violoncello. Beatles und Rock haben die vier zuerst im Programm. Interessant, Freddy Mercurys „Bohemian Rhapsody“ anders zu erleben. Doch ein instrumentaler Ersatz für die so gewaltig dynamische und intensive Stimme Mercurys – das ist schwer und ähnliches gilt für das Gitarrenspiel in „Nothing Else Matters“. Das ist keine krachende Pleite wie jüngst des Rappers Kanye West gekrächzte Mercury-Imitation, aber es fehlt etwas vom Original, ohne dass die eigene, eine Streicher-Note hinzukäme.

Kleines Risiko, großer Gewinn mit „Les Sirènes“

Drastisch an Fahrt und fesselnder Kraft gewinnen die nicht singenden Sirenen bei „Pannonia Boundless“ von Aleksandra Vrebalov. Das „ziemlich alle Rahmen sprengende Stück“, kündigte Hanl, sei „ein kleines Risiko“. Doch es ist ein großer Gewinn, hier zeigen die vier Klasse.

Die andere, kräftige Linie setzt sich fort in Beatles-Stück „Eleanor Rigby“: Die Sirenen legen gut los, dann gesellt sich dezent Milan Svoboda am Flügel hinzu – nicht zufällig ist es sein Arrangement.
Einen Spannungsbogen gleich über fünf Stücke hinweg zu halten, das leistet Svoboda solo: Er macht sich „Golden Slumbers“, „When I’m Sixty Four“, And I Love Her“, „Julia“ und „Lady Madonna“ zu eigen und ein einziges, übergangsloses Werk daraus, virtuos und transparent – begeistert geht das Publikum in die Pause. Nebenbei: Mit dem Flügel war Svoboda sehr zufrieden.

Gemeinsam ein kraftvolles Quintett: Die Sirenen Dagmara Daniel (v.l.), Freya Deiting, Christine Hanl sowie Jelena Likusic mit ihrem Pianisten Milan Svoboda. Fotograf: Andreas Hasenkamp, Münster.

Gemeinsam bestreiten die Sirenen und Svoboda den zweiten Teil, von „Im My Live“ bis „Let It Be“, zeigen, wie prächtig sie sich verstehen. Der Elan springt in ihre Körper über.  Das Publikum ist begeistert.

Karlheinz Kleintje und Raymund Droste zu Senden überreichen den Musikern ein flaschenförmiges Geschenk.

Deiting kennt Svoboda seit 15 Jahren, seit März sind die fünf auch gemeinsam unterwegs.

KulturVorOrt Wolbeck weiter im Aufwind

Mit der Entwicklung des Wolbecker Vereins zeigte dessen Vorsitzender, Raymund Droste zu Senden, sich beim ersten Konzert der neuen Saison zufrieden. Die Gäste seien „des Lobes voll“ und manche fragten, „wie wir das alles hinkriegen“. Die Gäste-Zahlen gingen „kontinuierlich bergauf“.
Weiter geht es am 23.10.: „Drei Frauen und die Liebe“ – mit Gesang, Akkordion und Cello.

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