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Lehman-Millionen wieder in Münster

Münster. Die Stadt Münster hat ihre beim Bankhaus Lehman Brothers angelegten 15 Millionen Euro zurückerhalten. "Der Einlagensicherungsfonds des Bundesverbands Deutscher Banken hat den Betrag mit Wertstellung vom 18. Februar zurückgezahlt", berichtete Stadtkämmerin Helga Bickeböller. "Dies ist eine gute Nachricht, über die ich mich sehr freue."

Auch die von Lehman bis zum vertraglich vereinbarten Rückzahlungstermin im September 2008 geschuldeten Zinsen von 67 600 Euro sind bei der Stadt eingegangen.

Trotz dieser guten Nachricht ist die Stadtkämmerin aber noch nicht ganz zufrieden. Schließlich war das Geld der Stadt zwischen dem vertraglich vereinbarten Rückzahlungstermin im September und dem 18. Februar fünf Monate lang entzogen. "In diesem Zeitraum hätten die 15 Millionen bei einem durchschnittlichen Zinssatz einen Ertrag von etwa 170 000 Euro erbracht", rechnet sie vor. In Rückkopplung zu anderen Städten und dem Deutschen Städtetag will Stadtkämmerin Bickeböller deshalb prüfen lassen, wie der Anspruch auf Zinszahlungen rechtlich geltend gemacht werden kann. Vorsichtshalber hat die Stadt ihren Anspruch schon mal beim Insolvenzverwalter der Bank angemeldet.

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