Münster-Wolbeck. “Hattet ihr den Eindruck, dass ihr sicher ward?“ fragt Bea Nyga in die Runde der gut 40 Teilnehmerinnen ihres Sing-Workshops. „Ich hatte den Eindruck.“ An diesem Samstag im Pfarrheim von St. Nikolaus Wolbeck hat Nyga leichtes Spiel.
Der große, lichte Raum lässt den Gesang zum Tragen kommen, dass weiß sie zu schätzen. Auch das Klavier. „Sonst spiele ich nur auf dem elektronischen Keyboard.“
Aufnahmefähig für Mehrstimmiges
Erinnerung an Pfarrer Franz Anstett
Auf dem Programm des Nachmittags steht noch „Als Israel aus Ägypten zog“ – nach einem Bibeltext vertont von Franz Anstett, dem früheren Pfarrer von St. Agatha in Angelmodde. „Bei ihm habe ich so viel gelernt“, erinnert sich Nyga. Das Gemischte an diesem Programm wissen die Sängerinnen zu schätzen. „Cuba – ich fahr so gern nach Cuba – und jetzt bist auch noch Du da“, komme noch, kündet Nyga an, auch ihre deutsche Fassung von „Girls, Girls, Girls“. Ungewollt passend, denn es nehmen nur Frauen teil, obwohl der Workshop offen für alle ist. Zwei Herren waren angemeldet, einer kam nicht, einer ging früh. So bleiben die gut vierzig Frauen unter sich. „Männerstimmen sind doch schöner“, meint eine noch bedauernd.
Informanten auch in Hiltrup
Die Teilnehmer kommen aus der weiteren Umgebung, denn über das Münsterland hat sich ein Netz von Informanten gespannt. „Ich kenne jemanden in Hiltrup – sie muss mir immer sofort Bescheid geben, wenn Bea Nyga in die Nähe kommt“, betont eine Frau aus Nienberge.
Viele kommen aus Wolbeck, Angelmodde, Hiltrup, Amelsbüren und Everswinkel; eine aus Lünen lässt sich für heute entschuldigen. Einige singen in Chören, aber längst nicht alle. Organisiert hat den Workshop Gerlinde Kersting.