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Landeskirchen, Bistümer und WLV: Gemeinsame Erklärung zum Erntedankfest 2008

Dankbar für die Ernte des letzten Jahres und im Bewusstsein neuer Herausforderungen feiern die Bauernfamilien und Kirchen in Westfalen-Lippe am Sonntag (5. Oktober) Erntedank. Aus diesem Anlass wenden sich der Westfälisch-Lippische Landwirtschaftsverband (WLV), die Evangelische Kirche von Westfalen (EKvW), die Lippische Landeskirche, das Erzbistum Paderborn sowie die Bistümer Münster und Essen auch in diesem Jahr wieder mit einer Gemeinsamen Erklärung an die Öffentlichkeit. Bauernverband und Kirchen erinnern daran, dass gute Ernten nicht selbstverständlich sind und Menschen in vielen Teilen der Welt auch im letzten Jahr wieder unter Stürmen, Überschwemmungen und Erdbeben zu leiden hatten.

Dankbar für die Ernte des letzten Jahres und im Bewusstsein neuer Herausforderungen feiern die Bauernfamilien und Kirchen in Westfalen-Lippe am Sonntag (5. Oktober) Erntedank. Aus diesem Anlass wenden sich der Westfälisch-Lippische Landwirtschaftsverband (WLV), die Evangelische Kirche von Westfalen (EKvW), die Lippische Landeskirche, das Erzbistum Paderborn sowie die Bistümer Münster und Essen auch in diesem Jahr wieder mit einer Gemeinsamen Erklärung an die Öffentlichkeit. Bauernverband und Kirchen erinnern daran, dass gute Ernten nicht selbstverständlich sind und Menschen in vielen Teilen der Welt auch im letzten Jahr wieder unter Stürmen, Überschwemmungen und Erdbeben zu leiden hatten.

Sie fordern auf zu solidarischem Handeln – jenseits der eigenen Landesgrenzen, aber auch vor Ort. Gleichzeitig erinnern sie daran, dass der Lieferboykott von Milchbauern im Frühjahr viel Solidarität erfahren, aber auch dazu geführt habe, dass innerhalb des landwirtschaftlichen Berufsstandes bis in Nachbarschaften und Familien hinein tiefe Gräben entstanden sind. Im Ringen um die zukünftige Ausrichtung der Milchpolitik fordern Bauernverband und Kirchen alle Beteiligten zu einem fairen Umgang miteinander auf, denn faire Preise bedürften einer fairen Streitkultur.Angst vor der Zukunft und vor neuer Armut
Die Gemeinsame Erklärung verweist darauf, dass aufgrund der fortschreitenden Liberalisierung und Globalisierung auf den Agrarmärkten der Welt auch heimische Verbraucher und Landwirte immer stärker von schwankenden Preisen betroffen sind. Angst vor der Zukunft, vor neuer Armut und vor größeren wirtschaftlichen Risiken nehmen auch in der Landwirtschaft deutlich zu. Zudem seien die heimischen Bauern vor allem gegenüber dem Handel nach wie vor in einer zu schwachen Position.
Nachwachsende Rohstoffe und regenerative Energien

Wir brauchen Landwirtschaft und ländlichen Raum"

Landeskirchen, Bistümer und WLV: Gemeinsame Erklärung zum
Erntedankfest 2008
Dankbar für die Ernte des letzten Jahres und im Bewusstsein neuer Herausforderungen feiern die Bauernfamilien und Kirchen in Westfalen-Lippe am Sonntag (5. Oktober) Erntedank. Aus diesem Anlass wenden sich der Westfälisch-Lippische Landwirtschaftsverband (WLV), die Evangelische Kirche von Westfalen (EKvW), die Lippische Landeskirche, das Erzbistum Paderborn sowie die Bistümer Münster und Essen auch in diesem Jahr wieder mit einer Gemeinsamen Erklärung an die Öffentlichkeit. Bauernverband und Kirchen erinnern daran, dass gute Ernten nicht selbstverständlich sind und Menschen in vielen Teilen der Welt auch im letzten Jahr wieder unter Stürmen, Überschwemmungen und Erdbeben zu leiden hatten. Sie fordern auf zu solidarischem Handeln – jenseits der eigenen Landesgrenzen, aber auch vor Ort. Gleichzeitig erinnern sie daran, dass der Lieferboykott von Milchbauern im Frühjahr viel Solidarität erfahren, aber auch dazu geführt habe, dass innerhalb des landwirtschaftlichen Berufsstandes bis in Nachbarschaften und Familien hinein tiefe Gräben entstanden sind. Im Ringen um die zukünftige Ausrichtung der Milchpolitik fordern Bauernverband und Kirchen alle Beteiligten zu einem fairen Umgang miteinander auf, denn faire Preise bedürften einer fairen Streitkultur.

Angst vor der Zukunft und vor neuer Armut

Die Gemeinsame Erklärung verweist darauf, dass aufgrund der fortschreitenden Liberalisierung und Globalisierung auf den Agrarmärkten der Welt auch heimische Verbraucher und Landwirte immer stärker von schwankenden Preisen betroffen sind. Angst vor der Zukunft, vor neuer Armut und vor größeren wirtschaftlichen Risiken nehmen auch in der Landwirtschaft deutlich zu. Zudem seien die heimischen Bauern vor allem gegenüber dem Handel nach wie vor in einer zu schwachen Position.

Nachwachsende Rohstoffe und regenerative Energien

Bauernverband und Kirchen sehen Landwirtschaft und Gesellschaft vor neuen Aufgaben. Angesichts des stetigen Verlusts landwirtschaftlicher Flächen und drastisch steigender Energie- und Rohstoffpreise müssten sich Menschen und Unternehmen anpassen. Die Produktion nachwachsender Rohstoffe und regenerativer Energien sei daher konsequent zu fördern, der Energieverbrauch zu reduzieren und die Energieeffizienz zu steigern. Hier sei auch die Land- und Forstwirtschaft gefordert und müsse gerechte nationale und internationale Wettbewerbsbedingungen erwarten können.
Die Unterzeichner verweisen darauf, dass Bauern seit jeher durch ihre Arbeit den ländlichen Raum und die heimischen Kulturlandschaften prägen. Landwirtschaft sei wichtig, um die Artenvielfalt zu erhalten und zu pflegen sowie Boden, Wasser und Luft zu schützen. Hierfür sei jedoch auch eine angemessene Bezahlung der landwirtschaftlichen Arbeit notwendig, denn: "Wir brauchen die Landwirtschaft und wir brauchen den ländlichen Raum".

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