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Kunstmeile Südost 2022 mit Besuchern und Gast-Künstlern

Geballte Kunst: Rike Ismer mit einem Wort-Geschenk aus Buchseiten, Gabriele Spitthöver, Anika Janik mit Tanzenden, Maik Naumann, Peter Ismer und Joachim Buchmann. Foto: A. Hasenkamp.

Geballte Kunst: Rike Ismer mit einem Wort-Geschenk aus Buchseiten, Gabriele Spitthöver, Anika Janik mit Tanzenden, Maik Naumann, Peter Ismer und Joachim Buchmann. Foto: A. Hasenkamp.

Neue Ausstellungsorte beteiligt – Kunsthaus Angelmodde und Galerie AS

Münster-Südost. Sie machen wieder Meilen, die Besucher der Kunstmeile Südost, denn seit der letzten Auflage 2019 startete am Samstag die neue Auflage der Serie des Angelmodder Künstler-Treffs, A.K.T. – mit erweitertem Angebot, und mehr als dem, an zehn Standorten von Wolbeck bis Angelmodde.

Mit im Boot ist eine kleine Ausstellung mit Werken von Arthur Schmidt in der Galerie AS an der Straße am Steintor – wo zum einen jener Schmidt überrascht mit zwei völlig unterschiedlichen Motiven in einem unverkennbaren Stil: Der Rheinhafen bei Basel neben einem Portrait. 2023 gibt es hier Neues mit Portraits zu sehen, verriet die Galeristin, Petra Hoffmann.

Fast ganz an der frischen Luft präsentiert sich neuartig Künstlerisches aus äußerst Bekanntem: im Garten Potthoff in Wolbeck zeigt sich figürlich Abstrahiertes aus schlicht aus der Natur Geschnittenem – Figuren aus Baumzweigen. Und farbige Strukturen – aus z.B. Flaschenverschlüssen. Geschickt ist der Garten mit schmalen Pfaden, Häuschen und Hütte samt Teichen genutzt – ein drahtiger „Ertrinkender“ ist auch zu entdecken. Und viele andere Gegenstände des Alltags und Wegwerf-Konsums sind zu neuem Leben verbunden.

Verbunden haben sich an der Amelunxenstraße gleich fünf Künstler zu einem Harmonischen. Joachim Buchmann, Peter Ismer, Anika Janik mit z.B. einem fantastisch lebensnahen, greifbaren Gemälde eines Tanzpaares, Gabriele Spitthöver und Maik Naumann. Natur-Vertieftes und Karikatur, Portraits lassen sich entdecken. Spitthöver schwärmt vom großzügigen Angebot der Familie Plenter, sich in ihrem Bürogebäude zu entfalten. Hier wie an den weiteren Stationen sind die Künstler angetan vom Interesse der Besucher. Die kamen gern schon vor dem offiziellen Start und überraschten die Künstler in letzten Vorbereitungen.

Harmonisch war auch das Miteinander im Obergeschoss des Kunsthauses Angelmodde, hier hatten sich Monika Kordt und Nicole Weiligmann zusammengetan. Sie ist Weberin, zeigte, wie „Verwobene ZEIT“ mit Zeitungspapier, aus Absperrband gewobenes Abstraktes, einen hängenden Garten samt Wurzelwerk und etwas aus dem schöpferischen und handwerklichen Entstehen. Kordt bot u.a. die „Tänzerin im Blau“, versunken in Gedanken, tief zufrieden.

Nicole Weiligmann mit Weberschiffen und Verwobener ZEIT, Monika Kordt mit „Tänzerin im Blau“. Foto: A. Hasenkamp.

Dem „Dialog“ ist die Auswahl von Fotomotiven der „Wolbecker Fotogruppe“ im AWO-Treff gewidmet – ihn über die Motive zu beginnen, fiel dort bei Kaffee und vielen Kuchen leicht. Reichlich Dialog gab es auch im Angelmodder Pfarrgarten – im Grünen standen und hingen Werke von Monika Pohl und Thomas Schulz, aber auch von drei eher spontanen Gästen, außerhalb des engeren Kunstmeile-Rahmens. Abdul Aziz Al Kalaf aus Syrien zeigt Motive aus Syrien, von Folter und Flucht, die tschechische Ärztin Marie Vrbska hat Abstraktes in organischen Formen für die Kunstmeile ausgewählt. Und aus Angelmodde kam Angelika Sanner mit eigenen Werken und einigen ihres Kreativangebots für Kinder in Angelmodde-West, den Power-Kids.

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