Website-Icon Wolbeck & Münster

Küßchen und Orden für den Ziegenbock

Doppeltes Küßchen für einen Ziegenbock: Martin II und Rieke I würdigten das Denkmal dankbar. Foto: A. Hasenkamp.

Doppeltes Küßchen für einen Ziegenbock: Martin II und Rieke I würdigten das Denkmal dankbar. Foto: A. Hasenkamp.

KG ZiBoMo eröffnet Session von Martin II und Rieke I

Münster-Wolbeck. Einiges war anders bei dieser Bockbesteigung der Wolbecker Karnevalisten am 11.11. Nicht das Wetter, ohnehin ihnen meist wohlgesonnen, nicht die Menge der Karnevalisten (beachtlich), nicht das klingende Spiel des Spielmannszugs der Freiwilligen Feuerwehr, nicht die Erinnerung an den Begründer des wiederauflebenden Karnevals, „Pewo“, und an die verstorbenen unter den Hippenmajoren, deren Namen Wilbernd Jäger als Senatssprecher der KG ZiBoMo verlas.

„Wir danken euch und euren Familien, dass ihr uns in diesem Jahr nochmal zur Verfügung steht.“ Das war an den Hippenmajor gerichtet, Martin II Graß, und an die Hippenmajorin Rieke I Westenberg, schon 2021 im Amt.

Dieser Hippenmajor stieg schon 2021 die Leiterstufen zum Denkmal des Wappentiers der Karnevalsgesellschaft empor, diesmal umso flüssiger. Zum zweiten Mal: „Auch ein Novum, aber ganz schön“, so Martin II. Auffälliger noch: An seiner Seite stand hoch oben eine Jugendhippenmajorin, auch zum zweiten Male, die inzwischen volljährig wurde. Ihr blieb der letzte Satz vorbehalten, die Session mit einem lauten Ruf einzuläuten: „Hipp hipp, meck meck“.

Martin II war zuvor in Münster gewesen – „man kann allen anmerken, wie euphorisch die Karnevalisten sind“. „Die Rahmenbedingungen sind nicht ganz so kritisch wie im vergangenen Jahr und deshalb freue ich mich sehr auf das, was kommt.“ Die Karnevalisten mögen ein „Karnevalsfest haben, wie sie es schon lange nicht mehr erlebt haben“.

Zuvor hatte Martin III mit der Jugendhippenmajorin angestoßen. Kein Tropfen Klostergebräu ging verloren, vermutlich auch kein Jeck auf dem Weg in die Hippenmajors-Residenz: Den Weg kennt man doch, nicht nur Senat, Garde, Jukas, Festausschuss, Spielmannszug und „Feierfreunde“.

Und der Bock sah anders aus. Zu seinem 64. Dienst-Jubiläum hing ihm ein zunächst ein nur Strick um den Hals, Jäger verkündete, der Bock werde zum „Ehrenmitglied auf Lebenszeit“ ernannt, dann hängte ihm der Hippenmajor einen Orden um – eine Version von des Hippenmajors Orden, von Gönnern dem Bock gestiftet. Die bleiben anonym, der Hippenmajor sagte Dank. Und hoffte, dass der Orden möglichst lange hängen bleibt, nicht nur bis zum Sessionsauftakt in der Hippenresidenz mit Tanz und Gesang, dem Stadtprinzen, dem Stadtjugendprinzen-Paar sowie den Tanzgruppen der KG ZiBoMo. Aber ohne Einkleiden.

Die mobile Version verlassen