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Kreisverkehr für Albersloh am Kohkamp/Rohrlandweg

Kreisverkehr für Albersloh am Kohkamp/Rohrlandweg 1

B.f.A. will „Gefahrenbereich in Albersloh“ entschärfen

Albersloh/Sendenhorst. „Ein Kreisverkehr könnte den stetig wachsenden Gefahrenbereich in
Albersloh an der neu entstandenen Kreuzung am Baugebiet Kohkamp/Rohrlandweg erheblich
entschärfen“, diese Meinung vertreten die „BürgerInnen für Aktive Kommunalpolitik“ (B.f.A.) nach
einer gemeinsamen Ortsbesichtigung mit einigen Anwohnerinnen und Anwohnern.

Hintergrund: Fußweg für Anlieger gefährlich geworden

Der Hintergrund: Nachdem das Neubaugebiet Kohkamp zunehmend bezogen ist, stellt sich heraus,
dass der Fußweg für die Anlieger zur Schule, zur Bushaltestelle und in den Dorfkern an der
Kreuzung Rohrlandweg/Kohkamp sehr gefährlich ist.

Denn viele Autofahrer haben erkannt, dass sich das Abbiegen an der Ampel zum Kohkamp „lohnt“.
Über Rohrlandweg und Alverskirchener Straße geht es „zügig“ – auch hier zum Schrecken und
Ärgernis der Anlieger – zur Ortsumfahrung Wolbeck oder Richtung Sendenhorst und Drensteinfurt.
Da der Rohrlandweg als Vorfahrtsstraße ausgeschildert ist, „brettern hier viele Autos ohne
Rücksicht auf Verluste durch“, so eine Mutter von zwei Schulkindern. „Diese Raser“, so die B.f.A.,
„könnten wirkungsvoll durch einen vernünftig angelegten Kreisverkehr ausgebremst werden.“

Ein Vorbild? Kreisverkehr im Wolbecker Neubaugebiet Grenkuhlenweg/Middelerstraße/neue Grundschule

Als Vorbild für eine „Albersloher Lösung“ könnte dabei ein Kreisverkehr im Wolbecker
Neubaugebiet Grenkuhlenweg/Middelerstraße/neue Grundschule dienen. „Dieser Kreisverkehr“, so
berichtet B.f.A.-Mitglied Georg Schiffer, der dort vor Ort recherchierte, „wurde angelegt, da trotz
Tempo 30er Zone und Vorfahrtsregelung rechts vor links, unaufhörlich zu schnell gefahren wurde.“
Ein Wolbecker Vater habe ihm berichtet, dass dort – wie in Albersloh – Fußgänger und insbesondere
Kinder gefährdet gewesen seien.

Kreisverkehr hat Test bestanden

Georg Schiffer: „Bei meinem Fototermin wurde ich unabhängig von zwei Anliegern angesprochen,
die mir von der Situation vor dem Bau des Kreisverkehrs und nach dem Bau erzählt haben.“ Es
habe durch die Maßnahme sehr schnell eine eindeutige Verbesserung stattgefunden. Eine Aussage,
die Georg Schiffer durch seine eigene Beobachtung bestätigt sah: „Sowohl die angelegten
Zebrastreifen als auch die folgenden Linien des Kreisverkehrs sorgten bei den meisten Autofahrern
für ein erhebliches Abbremsen und eine starke Reduzierung des Tempos.“

„Gelbe Fußtritte“: Orientierung für Kinder

Besonders bemerkenswert seien zusätzlich gelbe Fußtritte, die im neuen Wohngebiet den Kindern
Orientierung bei ihrer Wegefindung geben. Die B.f.A.: „Alles in allem aus unserer Sicht die ideale
Lösung auch für Albersloh.“ Denn von der Größe und der Anlage her seien die Kreuzungsbereiche
nahezu identisch.

Vorfahrtsregelung problematisch

„Ganz wichtig“, ergänzt der B.f.A.-Fraktionsvorsitzende Hans Ulrich Menke, „ist aus meiner Sicht
eine kritische Überprüfung der jetzigen Vorfahrtsregelung, die dem Rohrlandweg die Vorfahrt gibt –
und das auch noch abknickend.“ Bei der Ortsbesichtigung konnten die TeilnehmerInnen mehrfach
beobachten, wie die Fahrzeuge aus Richtung Sendenhorst zum Kohkamp abbiegen und dann – ihre
Geschwindigkeit erhöhend – in den zunächst geraden Rohrlandweg hineinfahren. Dort sei außer
einer auf der Fahrbahn angebrachten Markierung „Achtung Kinder“, weder ein Hinweis auf den
Kindergarten Outlaw noch ein Tempo 30 Schild angebracht.
B.f.A.-Mitglied Katja Meier stellt fest: „Wenn die Situation jetzt schon so brenzlig ist, dann wird sie
mit Sicherheit bei Inbetriebnahme des Haltepunkts der WLE noch unübersichtlicher und
gefährlicher werden. Die jetzt abnehmenden Fahrten von Handwerkern würden dann durch den
erhöhten Quellverkehr durch die Anwohner des Kohkamps wieder vergrößert.“
Darum stellen die B.f.A.-Mitglieder einmütig fest: „Da die Kosten für eine entsprechende
Umgestaltung der Kreuzung Kohkamp/Rohrlandweg in einen Kreisverkehr überschaubar sind,
könnte eine solche Lösung am Ende nur an der Einsicht und an dem guten Willen scheitern. Die
B.f.A. wird dazu einen Antrag für den nächsten zuständigen Ausschuss vorbereiten.“

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