Kreative Schöpfungen von Gabriele Hungerberg im Gallitzin-Haus in Angelmodde

Münster-Angelmodde. Vieles ist schlicht, etliches raffiniert ausgedacht und gemacht: Am Sonntag eröffneten die Heimatfreunde Angelmodde im Gallitzin-Haus eine Ausstellung mit 57 Exponaten von Gabriele Hungerberg. Aus Ton und häufig mit Schrott-Stücken ergänzt sind ihre Keramiken, die auf zwei Ebenen zu sehen sind. Markus Küper, stellvertretender Vorsitzender der Heimatfreunde, konnte weit über 40 Gäste begrüßen.

Gewundenes Metall, ein alter Türgriff – Hungerberg schafft daraus Menschenskulpturen und Tierköpfe. Wie die Werke entstehen, geformt und gebrannt werden, ist in einem begleitenden Heft nachzulesen. Die meisten Werke sind verkäuflich.
In Münster studierte Hungerberg, geboren1944 in Pommern, Kunst und Design an der Pädagogischen Hochschule, Keramik an der Europäischen Akademie für Bildende Kunst in Trier, sie lebt in Angelmodde-West.  Eine Ausstellung in Münsters Orangerie brachte ihr mehr Bekanntheit, dort entdeckte sie auch Georg Volberts, der frühere Vorsitzende der Heimatfreunde. Hungerberg kümmert sich zudem um die Gestaltung und Organisation von Schülerausstellungen und Wettbewerben und stellt aus.
Einen anregenden Hingucker bietet im Gallitzin-Haus das Obergeschoss, eine „Ton-Halle“: Münsters Gasometer in Ton steht dort vor Stellwänden, auf denen Konrad Müllenbach Skizzen für eine Nutzung des unbenutzten Gasometers als Konzerthalle, Hotel und Aussichtsplattform vorstellt. Auch Platz für Unternehmen rund um Musik wäre dort, so der Architekt. Seine Gasometer-Idee, „polyphon im Polygon“, sei nur eine Idee – er wolle nur, dass man in Münster einmal über eine Nutzung nachdenkt.
Die Ausstellung ist Samstags, Sonntags sowie Karfreitag jeweils von 10.30 – 18 Uhr zu besichtigen.