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Kölner Band „Brings“ begeistert im Jovel mit Stücken aus zwei Leben

Kölner Band „Brings“ begeistert im Jovel mit Stücken aus zwei Leben 1

Live-Konzert der Band Brings im Jovel am Albersloher Weg in Münster. Foto: A. Hasenkamp, Fotograf in Münster.

Münster. Rock und Balladen, Hip-Hop, Stimmungs-Musik zum Mitsingen – die Kölner Band „Brings“ bot alles am Samstag im Jovel. Die Band hält es nicht lange auf der Bühne. Gerade liefert die Posaune (Schnucki aka Michael Theissing-Tegeler aus Münster) ein Solo ab, da taucht der Sänger Peter Brings auf dem Podest der Techniker mitten im Saal auf – sie habe ja den gleichen Rock an wie sein Bruder, sagt er zu einem kleinen Mädchen mit Brings-Hut und -Rock, das auf Papas Schultern (auch er mit selbigem Hut) das Konzert verfolgt.

Sein Bruder habe noch nicht gemerkt, dass Röcke nix für Jungs seien. Der berockte Gitarrist Stefan Brings weiß es besser, gibt dank Ventilator von unten die Monroe und gleich darauf den Derwisch.
Hinter den Musikern jagt ein Licht-Effekt den anderen – dazu Videos aus Kölner Straßen mit der Band oder dem Karneval über Band-Fotos und die Reise zu Größen der Musikgeschichte hin zu Zeichnungen, die ihre Lieder illustrieren, etwa „Poppe, Kaate, Danze“. Sie seien schon mal im Münster gewesen, Ende der 80er – im Jovel, aber an einem anderen Standort.

Dann spielt Brings Stücke aus ihrem „ersten Leben“, aus zehn Jahren Rock, der Zeit vor ihrem Einstieg in den Karneval. Druckvoll gehen sie auch hier zu Werk. Während die Rock-Reminiszenzen sich nicht so gut zum Mitsingen eignen, aber das Publikum sie aufmerksam verfolgt, sind beeindruckend viele Gäste textsicher bei vielen anderen Liedern. Ganz besonders daheim waren sie „mitten in der Eifel“. Die Münsteraner hatten wirklich „Kölsch im Blut“. Beim „Hallelujah“ konvertiert das Jovel zum Brings-Dom. Was für eine „Superjeilezick“ bei „Polka, Polka, Polka“ und „Nur nicht aus Liebe weinen“. Schlag auf Schlag spielt Brings, ohne Atempause. Zeit für Instrumentales gab es auch, etwa für das Genießen fetziger Gitarren-Soli. Gegen halb elf kündigt Peter Brings an „Lasst uns einfach nach Hause gehen“, auf kölnisch, natürlich. Ganz eilig haben sie es damit nicht.
Organisiert hatten das Konzert Andre Middrup und Michael Habeck vom Kreisverband Münster der Deutschen Polizeigewerkschaft (DpolG). Sie hätten Münsters Bürgern mal etwas ganz anderes zum Tanz in den Mai bieten wollen, sagt Habeck, und freut sich, dass es gelang, Brings nach Münster zu locken und 1300 Gäste ins Jovel. Schon der Vorverkauf für das Konzert im Jovel sei sehr gut gelaufen.

Live-Konzert der Band Brings im Jovel am Albersloher Weg in Münster.
Live-Konzert der Band Brings im Jovel am Albersloher Weg in Münster.

Nach dem Konzert von Brings gab es weitere Musik – der Tanz in den Mai 2016 war eröffnet.

Video mit Fotos vom Brings-Konzert in Münster im Jovel:

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