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Kinder- und Jugend-Uni startet zum 4. Mal in Münster

Kinder- und Jugend-Uni startet zum 4. Mal in Münster 3

Kinder- und Jugend-Uni Münster 2018 auf dem Leonardo-Campus. Fotos: A. Hasenkamp.

Münster. Wohl zwei Meter hoch schießt die „Zahnpasta“, im Publikum sind Groß und Klein hörbar beeindruckt: Zum Auftakt des Q.UNI Camps der Kinder- und Jugend- Uni Münster am Leonardo-Campus zauberten am Samstag die Chemiker wortgewandt mit Farben, bereiteten mit Aasee-Wasser, Aasee-Erde und Luft Raumfahrtprojekte vor und simulierten mit der explodierenden Singularitäts-Tonne die Entstehung des Universums.
Professor Johannes Wessels, Dekan der WWU Münster, Oberbürgermeister Markus Lewe und die wissenschaftliche Leiterin des Q.UNI Camps Prof. Dr. Cornelia Denz eröffneten und staunten mit. Ging es bei der Eröffnung mehr um Gaudi als um Hintergründe, so war das in den Zelten ganz anders.

Spiele und Aufgaben zum Tüfteln beim Q.Uni Camp 2018

Mehrere Zelte halten Spiele und Aufgaben zum Tüfteln bereit. Wie kann eine Brücke nur aus Stein halten? Welche Gesetzmäßigkeiten gelten für Pendel? Auch hier betätigen sich nicht nur Kinder. Ein weiteres Zelt hält bis zu 3000 Jahre alte Brettspiele bereit, dazu Anleitungen zu Keilschrift und Hieroglyphen: Die können Interessierte gleich auf Ton ausprobieren oder Rollsiegel darauf eindrücken: Ein Stück Mesopotamien zum Mitnehmen. Katrin Borchers, Studierende der AKÄV, erläutert gern Hintergründe und hilft. Licht gab es zu entdecken und Hintergründe zum Funktionieren eines Vulkans. Eine Broschüre für drei verschiedene Altersstufen dient als „Pass für Entdeckerinnen und Entdecker“.

Kindern bauen gern und ausdauernd

„Kindern und Jugendlichen ist das Betreten der Baustelle strengstens erlaubt“: Die „Mitmachbaustelle“ ist seit dem Start des Camps vor drei Jahren dabei und war auch diesmal ein Renner. Hinten im Riesen-Sandkasten liefen Ausgrabungen etwa von Porzellan-Tellern, die anschließend Kinder und Betreuer zusammenklebten. Weiter vorn sproßen Bauwerke aus dem Boden. Drei Lehramtsstudenten beobachteten die Fortschritte aus einigen Metern Entfernung: Die Kinder würden einfach loslegen, griffen auch selbst zur Wasserwage und zum Helm, schleppen kleine Ziegelsteine. Ein Vater mischt auch mit. Voraussetzung ist festes Schuhwerk, musste die fünfjährige Caroline feststellen: Sandalen reichen nicht – zum Glück fand sich in Mutters Auto noch ein paar Gummistiefel. So baute auch Caroline am stolzen Bauwerk mit. Zwei Mädchen mauern eifrig, eine ist überzeugt, ihr Bauwerk sei stabiler als das reine Ziegel-Bauwerk der Klassenkameraden nebenan: „weil wir das mit Sand machen – wenn wir den nass halten.“
Das Q.UNI Camp steht zum Experimentieren und Tüfteln noch bis zum 5. August bereit.

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