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Kfd-Frauen erlebten goldene Herbsttage in Leipzig

Wenige Stunden nach seinem offiziellen Abschied ließ es sich Pfarrer Franz Westerkamp nicht nehmen, 39 Frauen der kfd St. Nikolaus aus Münster-Wolbeck mit dem Reisesegen zu ihrer Mehrtagesfahrt zu verabschieden.

Ziel war in diesem Jahr die sächsische Stadt Leipzig und die Umgebung. Denkt man an diese Stadt, dann fallen einem Schlagworte wie Messestadt, Montagsdemos und das Völkerschlachtdenkmal ein. Die Frauen wollten erkunden, wie sich Leipzig heute präsentiert und was das Umland zu bieten hat.

Nach flotter Busfahrt wurde ein Zwischenstopp zur Besichtigung der Wartburg in Eisenach eingelegt. Die Führung durch die geschichtsträchtigen Räume und der schier endlose Blick in die thüringische Landschaft waren ein guter Auftakt des  vielversprechenden Programms.

Das Hotel am Rande der Leipziger Altstadt war für fünf Tage ein idealer Aufenthaltsort.

Am Tag der deutschen Einheit wurde unter ortskundiger Führung die Stadt per Bus, zu Fuß und per Boot erkundet. Alle waren erstaunt über die zahlreichen, prächtig restaurierten Bauten aus unterschiedlichsten Epochen und das viele Grün in der Stadt. Besonders die Bootstour bot unerwartete Eindrücke. Bei vielen kehrten die Fernsehbilder von der inzwischen über 20 Jahre zurückliegenden friedlichen Revolution ins Gedächtnis zurück, die hier ihren Ausgang nahm.

Die Lutherstadt Wittenberg und die Wörlitzer Gärten wurden am nächsten Tag besucht. Hier, wo Luther 1517 seine 95 Thesen zur Reformation veröffentlichte, gibt es viel Kultur zu sehen. Bis heute sind Reformation und Renaissance beherrschende Themen in der einstmals kursächsischen Provinzstadt mit der bedeutendsten Universität des Mittelalters.

Balsam für die Seele war am Nachmittag die Gondelfahrt durch das Wörlitzer Gartenreich. Die herrliche Herbstsonne tat ein Übriges und alle waren bester Stimmung.

Beim Abendessen im Bayrischen Bahnhof konnten Spezialitäten wie sächsische Quarkkeulchen und das einzigartige Gosebier probiert werden.

Bad Lauchstädt war fast allen Reisenden bisher unbekannt, doch hat das kleine aber feine Bau- und Gartenensemble in dem Goethe viele Spuren hinterlassen hat, allen Reiseteilnehmerinnen gut gefallen. Der Blick hinter die Kulissen des rd. 200 Jahre alten Theaters war sehr interessant und bleibt in Erinnerung.

Merseburg mit seinem Dom- und Schlossensemble oberhalb der Saale war das Ziel am Nachmittag. Bei einer sehr informativen Domführung wurden einige der berühmten Merseburger Zaubersprüche in fließendem Althochdeutsch vorgetragen.

Zu einem Leipzigaufenthalt gehört zwingend ein Besuch im weltberühmten Auerbachs Keller. Hier, wo einst Faust sein Unwesen getrieben haben soll, verlebten die Wolbecker Frauen einen lustigen Abend bei vortrefflichem Essen. So manche der Damen hat sicherlich den bronzenen Schuh der Faustfigur an der Treppe zum Keller berührt und einen geheimen Wunsch geäußert, denn das soll Glück bringen.

 

Der letzte Tagesausflug führte die Gruppe ins Saale-Unstrut-Tal. Nach einem Bummel durch den Kurpark des kleinen Bades Kösen ging die Fahrt in die Domstadt Naumburg mit ihren wunderschönen alten Häusern und vielen Kunstschätzen. Eine Besichtigung der Rotkäppchen Sektkellerei und eine Kostprobe rundeten das Programm ab.

 

Fünf Tage bei herrlichem Herbstwetter waren wie im Flug vergangen und schon wieder mussten die Koffer gepackt werden.

Auf der Rückreise wurde eine Stippvisite in der Thüringischen Hauptstadt Erfurt eingelegt. Die Rundfahrt mit einer historischen Straßenbahn hat bei allen einen guten Eindruck von der schönen alten Stadt mit dem beeindruckenden Bild von Dom und Severinskirche hinterlassen.

 

Dankbar für die wunderschönen, warmen und sonnigen Herbsttage in harmonischer Gemeinschaft und vollbepackt mit Eindrücken kehrte die Gruppe nach Wolbeck zurück.

 

 

 

Sieglinde Stratmann

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