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Kapellenbauverein wünscht sich Spenden für weitere Pläne

Lady Carneval der AKG Emmerbachgeister der Session 2017 im Portrait 2

Der Vorstand mit seinem neuen Kassenprüfer Norbert Brocks (2. v. l.): Gerald Plenter, Martin Schulz, Franz-Josef Runtenberg, Wolfgang Thomalla, Michael Meinel, Wilhelm Runtenberg und Maria Reisener. Foto: A. Hasenkamp, Fotograf in Münster.

Münster-Wolbeck. Ganz unbesorgt ist er nicht, der Vorstand des Kapellenbauvereins um die Antonius-Kapelle. Vieles läuft gut: Die letzten Rechnungen für den Bau sind bezahlt, eine Darlehens-Summe von 3500 Euro sei noch abzutragen. 93.000 Euro seien angefallen. Viele Handwerker hätten ganz umsonst an der Kapelle gearbeitet oder gegen Erstattung der Materialkosten, sagte am Donnerstagabend Wolfgang Thomalla, Schatzmeister des Vereins, vor insgesamt einem Dutzend Teilnehmer an der Jahreshauptversammlung im Pfarrheim von St. Nikolaus in Wolbeck. Der Verein hat 63 Mitglieder. Die Kasse sei gut geführt, berichtete Kassenprüfer Josef Leifert für seinen Amtskollegen Bernhard Karrengarn. Der Vorstand wurde entlastet; für Leifert rückt Norbert Brocks für zwei Jahre nach.

Viele Menschen nehmen die Antoniuskapelle an

Die Kapelle werde gut angenommen, so der Vorsitzende, Wilhelm Runtenberg. Nicht zuletzt die Gästebücher zeugen davon. „Das zweite ist bald voll, das dritte kommt“, so Thomalla. Da berichtet eine Frau, beim Tanken nebenan die Glocke gehört zu haben, da sei sie hineingegangen: Die Kapelle sei ein Ort der Ruhe. Solche Zeugnisse fänden sich viele, berichteten mehrere Vorständler – die Gästebücher sind ihnen anscheinend eine beliebte Lektüre. Viele Flüchtlinge hätten die Kapelle besucht und in ihrer Landessprache Einträge hinterlassen, erzählte Michael Meinel, auch Urlauber hinterließen Einträge, auch gebe es Exkursionen von Schulklassen mit Pastoralreferent Richard Schu-Schätter von der Gemeinde St. Nikolaus Münster.  Die Kapelle ist täglich geöffnet. Veranstaltungen wie die gelegentlichen Gottesdienste wurden sehr gut angenommen („immer pickepacke voll“, so Martin Schulz). Sie sollten auch eine Ausnahme bleiben, so Martin Schulz. Es könnten aber gern vier im Jahr sein. Gern möchte der Vorstand eine weitere Nutzung der Kapelle durch die Gemeinde sehen, dass „die Gemeinde sie sich zu eigen macht“, wie Schulz es ausdrückte. Eine liturgische Nutzung sei aber seitens der Pfarrei bzw. des Bistums nicht erwünscht; das schließe Taufen und Hochzeiten ein. „Es wird immer wieder nachgefragt.“ Sehr positiv sehe der Pfarrer allerdings die Nutzung für die persönliche Einkehr.

Vandalismus sorgte für höhere laufenden Kosten des Kapellenbauvereins

Gestiegen sind die Versicherungskosten. Daran ist nicht zuletzt der Vandalismus-Akt aus der Nacht zum 24. Dezember 2015 schuld: Steinwürfe beschädigten u. a. zwei der Bleiglasfenster. Der Vorstand will nach Möglichkeiten suchen, diesen Kostenfaktor zu senken.
Das Einrichten einer Video-Überwachung wird geplant.
Bald soll eine schöne und langlebige Laterne weitere Gäste auch in der dunklen Jahreszeit einladen. Die Laterne ist allerdings teuer; an der vierstelligen Summe wird noch verhandelt. Etwa eine Hälfte des Preises deckt eine Spende der Altherren des VfL Wolbeck, erlöst beim Spiel Dorf-gegen-Heide.
Es kämen kaum noch Spenden, seit der Bau abgeschlossen sei, stellte Thomalla fest. Die Einweihung hatte am 30. August 2015 stattgefunden. Sehr wichtig sei der Erlös aus dem Verkauf von Kerzen. Die Nachfrage sei erstaunlich hoch – „unglaublich“, kommentierte Schulz. Noch unbekannt sind die laufenden Kosten, nach denen Josef Leifert fragte. So sei die Stromrechnung der 2015 eröffneten Kapelle noch nicht da.
Besser ausschöpfen will der Vorstand den Verkauf des beträchtlichen Vorrats an Antonius-Schnaps. Der Vorstand versucht, sich am Weihnachtsmarkt zu beteiligen. Nicht zuletzt, um über die Lage und Pläne zu informieren.  Bei der Bezirksvertretung will der Vorstand einen Antrag stellen, die geplante neue Grundschule nach Antonius dem Großen, dem „Swienetüns“, zu benennen.

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