Kammerchor der Universität Münster in St. Nikolaus Wolbeck Programm von Schütz bis MacMillan begeistert

Zuletzt aktualisiert 10. April 2018 (zuerst 18. Dezember 2016).
Münster-Wolbeck (agh). Noch im hauchzarten Verklingen des letzten Tones im „Fürchtet Euch nicht“ liegt Genuss beim Kammerchor der Universität Münster. Am Freitagabend trat er, geleitet von Professor Ellen Beinert, in der Kirche St. Nikolaus in Wolbeck auf.
„Macht die Tore weit“ – das Thema des eröffnenden Stückes lässt der Chor durch seine Stimmen fühlbar werden, das gilt auch für das „Veni Emmanuel“, das an Gott appelliert, die seinen aus der Kralle des Feines zu führen. Dabei nutzt der Chor die verschiedensten Stilmittel. Im Wechsel von Männer- und Frauenstimmen erzählt er transparent das „Maria durch ein Dornwald ging“. So auch im Dialog von Maria und dem von der angekündigten Geburt überraschten Josef. „Ich freue mich“, sagte Beinert, „das hier auch einmal Josef zu seinem Recht kommt“. Das herausragende Konzert schloss mit einem Wiegenlied.
Zum Programm gehörten Werke von Heinrich Schütz und Jakob Haßer, Max Reger, Franz Wüllner, dem zeitgenössischen britischen, sehr bekannten Komponisten James MacMillan, geboren 1959, des Briten John Tavener, bekannt für seine religiöse Vokalmusik und des Berliner Dom-Kapellmeisters Albert Becker. Das Konzert war sehr gut besucht.
Organisiert hatte das Konzert der Verein KulturVorOrt Wolbeck. Karl-Heinz Kleintje warb für die nächste Veranstaltung, ein weiteres Konzert mit Jean-Claude und Marie Séférian am 3.2. Am 10.3. folgt das Konzert „Luz y Sombra“.
Für den Chor war es ein wenig auch Generalprobe – er trat u.a. am Sonntag schon wieder in der Observanten-Kirche an.
[ Programmheft des Konzerts: wolbeck-2016-12-weihnachten-kammerchor-orgel ]
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