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Kalle Schapmann neuer Kaiser der Achatius. Vuogelscheiten der Bruderschaft endet überraschend früh

Münster-Wolbeck. Einen Sinn für Schau-Effekte und für historische Termine hatte am Samstagnachmittag der „Vogel“ beim Vuogelscheiten der Achatius-Bruderschaft in Wolbeck. Erst drehte er sich im Wind „wie ein Propeller“, berichteten die Schießwarte Norbert Horstrup und Rainer Beilmann. Den entscheidenden Schuss auf den schon halbierten Vogel feuerte dann einer ab, der vor  25 Jahren Schützenkönig war und vor fünf Jahren 1. Scheffer: Karl-Heinz Schapmann.

Eifrig mitgeschossen hatten Wilbernd Jäger, Robert Butzkies, Andreas Schwegman und Franz Lütke-Wenning. „Mit fünfen ist es schön spannend“, waren sich die Brüder Andreas Glahn und Butzkies einig. Oberst Horst Karl Runtenberg hatte mit dem Sieg eines langjährigen Anwärters gerechnet und eine Rede vorbereitet – die konnte er nun stecken lassen.

Der 1. Scheffer, Wilhelm Runtenberg, steckte Schapmann bei der Proklamation das Kaiser-Abzeichen an, der scheidende König Richard Natrup hängte ihm den Kranz um. Schapmann ließ den 1. Scheffer, die Alderleute, den Oberst, das Offizierscorps und die Achatius-Bruderschaft hochleben. „Jetzt wollen wir nur noch feiern!“ rief Schapmann der Feier-Gesellschaft vom alten Mühlrad herab zu. Das Interesse am Mitlaufen beim  Zug in den „Busch“ hat gegenüber früher etwas nachgelassen, so ein Achatius-Bruder. Im Busch herrschte dennoch nach dem Erscheinen von Frauen und Kindern reges Treiben um die Spielstände, auch bei den Ständen für Essen und Trinken. Für die Musik sorgte der Spielmannszug des Löschzugs Wolbeck der Freiwilligen Feuerwehr Münster. Am Freitag hatten die Brüder vom Festzelt aus in einem „Fackelzug“ mit Laternen den alten König an seinem Wohnsitz am Marktplatz besucht und den gekonnten Reden von Oberst Beitelhoff und Natrup applaudiert. Dann ging es zurück ins Zelt. Am Sonntag stand noch die Polonaise und der Ball an.

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