Jubiläum: Rasenmäher starten wieder zum Münsterland-Cup im Berdel

Münster-Wolbeck. Rasenmäher-Rennen im Berdel: Der „Münsterland-Cup“ in Wolbeck verspricht am   Sonntag zu seinem zehnten Jubiläum wieder dröhnende Motoren, rasante Flüge, schönste Schräglagen, spritzenden Schlamm und glückliche Gesichter hinter verdreckten Helm-Visieren.

Vor zehn Jahre hatte man spontan ein Rennen veranstaltet, es gab nur eine Klasse und keine Werbung. „Nicht aufgehört und dann drangeblieben“ sei man, erinnert sich Andreas Heimann. Später trennte man Ein- und Zweizylinder, inzwischen gibt es eine offene Klasse bis 24 PS, die   Standardklasse bis 13 PS mit Einzylindern und bis 20 PS mit  Zweizylindern. „Wir wussten anfangs gar nicht, dass auch woanders solche Rennen gefahren werden“, so Heimann. Inzwischen  ist man im Alten Land an der Elbe und in Ostfriesland dabeigewesen, bei der Deutschen Meisterschaft in Ochtrup gleich mit zehn Mähern.
Die Fahrer des Münsterland-Cups im Berdel kommen auch in diesem Jahr teils von weither. Das Team um Uschi und Andreas Heimann rechnet mit 20 bis 30 Fahrern. Das Rahmenprogramm bietet Kaffee und Kuchen, Sektbar und eine „VIP-Lounge“. Für Pommes und Würstchen ist ebenso gesorgt, auch für Kinderschminken und das Ringtaxi sowie Sandburgen und Hüpfburg.
Unweit der kleinen Flitzer wartet eine Ausstellung mit Trecker, Mähdrescher und anderem landwirtschaftlichen Großgerät. Daran beteiligen sich das Lohnunternehmen Richter und Landmaschinentechnik Ünigmann.  Marie-Theres  Steinmeier-Beese als Alverskirchen bringt vierbeinige Pferdestärken auf die Wiese im Berdel, Voltigieren und Reiten sind möglich. 

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Möglich wird das große Programm dank der etwa 40 Helfer. Damit der Untergrund auch stimmt, wird Andreas Heimann diesmal kurz vor dem Renntag zehn Morgen Rasen mähen, für Parkplätze und die Rennstrecke. Die Moderation übernehmen wieder Natalie Schulz und Uschi Heimann. Die Kinder bestreiten gegen 12 Uhr die Eröffnungsrunde, das letzte Rennen startet ca. 18 Uhr.
Auch eine „Lucky Looser“-Runde wird es wieder geben: Wer etwa einen technischen Ausfall zu beklagen hatte, hat dann eine letzte Chance, doch noch ins Finale zu kommen. 
Vor dem Überholen auf der Piste mit diesmal einem Schlammloch kommt wieder das „Überholen“ in der Werkstatt. Bis Sonntag wird bei den Wolbecker Fahrern noch viel an den Renn-Rasenmähern geschraubt und für passende Keilriemen gesorgt. 
Kein Mäher wird so starten wie im letzten Jahr, dafür wird zuviel repariert und verbessert. Einen komplett neuen Boliden bringen Reinhold Wortmann und sein Sohn Justus, der auch im Gründungsjahr mitfuhr, in der Offenen Klasse an den Start. Der kräftige Motor läuft schon, aber vieles wartet noch auf Einbau und Feinabstimmung, von der Sitzschwinge bis zur Hydraulikbremse.