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Jesus zum Sprechen gebracht

Jesus zum Sprechen gebracht 1

Sebastian Aperdannier in der Kirche St. Clemens. Foto: A. Hasenkamp, Fotograf in Münster.

Münster-Hiltrup. Warum ging Jesus diesen Weg? Kurz vor dem Karfreitag bot Sebastian Aperdannier in St. Clemens am Freitag einen Monolog zum Mit- und Nachdenken.
Aperdannier nutzt nur Sprache und Gestik; damit  blendet er zurück in die Kindheit dieses Jesus und spricht aus der Ich-Perspektive eines Menschen. Ausgemalt ist dieses Erzählen, um auf Wesentliches und Wahrscheinliches hinzuweisen: Der Weg, den  Jesus ging, so scheint es hier, war nicht immer im Detail vorgezeichnet.
Bei Aperdannier lebt ein hinterfragender Bibelschüler, der   damit geradezu gefährlich auffällt, den  durch den frühen Tod des Vaters Josef zu früh zum Zimmermann gewordenen Sohn. „Der Ärger begann mit den Wundern. Die ersten passierten mir quasi nebenbei.“
Die Erzählung führt bis in die entscheidende Nacht der einsamen Entscheidung, die Nacht im Ölgarten. „In ein paar Stunden kommen sie mich holen. Die Vorbereitungen sind in vollem Gange“, weiß Jesus. Er weiß auch um den Verrat seines Lieblingsjüngers Judas. „Ich werde ihnen entgegengehen“, lässt Aperdannier Jesus enden.
Aperdannier, Schauspieler aus Münster, war zuvor bereits zweimal in St. Clemens gewesen, mit seiner Erzählung zur Figur des zwiespältigen Judas. Etwa 80 Gäste waren der Einladung diesmal gefolgt.

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