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Internationales zu entdecken: Fünf Künstler stellen im Gallitzin-Haus in Angelmodde aus

Katja Schniedermann im Gallitzin-Haus in Münster-Angelmodde Münster-Angelmodde. Die Presse weiß gern etwas früher. Aber wenn sich fünf Künstler aus drei Nationen von unterschiedlichen Wohnorten aus zum Pressegespräch aufmachen, kann das auch einmal daneben gehen. Ihre Kunstwerke sind dennoch ab Sonntag im Gallitzin-Haus zu sehen.

Und so konnten Katja Schniedermann und Alfred Hausmann ihre Werke ganz in Ruhe platzieren, während Georg Volbers vom veranstaltenden Verein Heimatfreunde Angelmodde die Verirrten zu erreichen versuchte.

Die zwei Künstler stehen selbst für Vielfalt, besonders der gebürtige Essener Hausmann. Eine Collage mit Kinderbild und Wiegenlied zum Aufziehen platziert er, eine mit Teufelchen. Andererseits große, abstrakte Acryl-Arbeiten auf Leinwand, ein wohnungstaugliches Lichtobjekt auf Vanadium-Stahl ­- ein  Künstler mit Witz und Sinn für das Experiment.

Seine junge Kunst-Kollegin Schniedemann nutzt ebenfalls Acryl, aber doch anders. Auch wenn eines seiner Werke „Lava“ betitelt ist, eines der ihren „Vulkan“.

Im Alter von fünf Jahren malte Schniedermann schon, im Kunstunterricht gab es Einsen – sie blieb dabei, zeichnete auch. Um Platz zu schaffen, ging sie mit ihren Bildern auf den Trödelmarkt in Bochum. Dort fiel sie einem Gelsenkirchener Autor auf, der sie der chilenischen Künstlerin und Galeristin Jenny Canales aus Gelsenkirchen weiterempfahl. Vor deren Augen konnte sie bestehen: Die erste Ausstellungs-Gelegenheit war da, in der Galerie „Kunst in der City“: „Spiegelbilder einer farbenfrohen Seele“. Eine schöne Bestätigung für die junge Frau aus Hemer im Sauerland, die den Gang an die Kunstakademie Schwerte zugunsten einer Ausbildung ausgeschlagen hatte. Die Ausstellung im Künstlerdorf Angelmodde ist nun die zweite, die dritte führt nach Wattenscheid. Ihre Motive holt sie aus Flora und Fauna. Zu „Vulkan“ bemerkt sie schmunzelnd: „Da hatte ich mal eine kreative Phase“.

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Die anderen Künstler sind Canales, Renate Westermann aus Gladbeck und Vladimir Terechine, geboren in Tallin, Estland. Was sie zu bieten haben, wird sich am Sonntag, dem 6.04.2008. ab 11.30 Uhr bei der Vernissage an der Werse zeigen.

Die Ausstellung ist bis Ende April zu sehen. Am 17. und 24. April will Hausmann selbst von 15 bis 18 Uhr zum Gespräch in der Ausstellung sein.

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