Inklusion in Stadtgesellschaft von Münster verankern

Stadt Münster fördert praxistaugliche Ideen und Projekte

Münster (SMS). Wer die Teilhabe von behinderten Menschen am Leben in der Stadtgesellschaft voranbringt, darf in Münster auf Unterstützung zählen. Vereine, Gruppen, Organisationen können sich bei der Stadt für konkrete, praxistaugliche Ideen und Projekte bis zum 31. März um einen Zuschuss bewerben. 20 000 Euro stehen jährlich insgesamt dafür bereit. 

Mit der Förderung erhofft sich die Stadt Beiträge, die Ansätze zu einer inklusiven Gesellschaft zeigen und auf unterschiedlichen Gebieten erlebbar machen. Auch die politische Partizipation von Menschen mit Behinderung soll damit gestärkt werden.

Die Unterstützung soll auch dazu beitragen, das Thema Inklusion in der Stadtgesellschaft weiter zu verankern. Ein Kurzvideo mit dem Thema „Wie orientieren sich blinde und sehbehinderte Menschen in der Stadt“ ist ein Förderbeispiel aus dem vergangenen Jahr. Die Bedürfnisse und Schwierigkeiten von blinden und seheingeschränkten Menschen im öffentlichen Raum werden sichtbar und für nicht Betroffene verständlich gemacht, was auch dazu beitragen kann, rücksichtsvolles Verhalten im alltäglichen Miteinander zu erhöhen.

Die Förderanträge bewertet ein Beirat, in dem Mitglieder der Kommission zur Förderung der Inklusion von Menschen mit Behinderung mitwirken. Anschließend entscheidet der Sozialausschuss. Sollten Restmittel bleiben, gibt es eine neuerliche Antragsmöglichkeit bis zum 31. Oktober. 

Die Förderrichtlinien, auch in Leichter Sprache, stehen auf der Homepage des Sozialamtes www.stadt-muenster.de/sozialamt, Rubrik „Menschen mit Behinderungen“ / „Gleichstellung und Teilhabe“). Das Sozialamt nimmt auch Anträge entgegen. Fragen beantwortet Doris Rüter,  02 51/4 92-50 27, rueterd@stadt-muenster.de