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Improvisation auf einer geschätzten Orgel: Frauenkirchen-Organist Samuel Kummer eröffnet Sendenhor

Sendenhorst. Zum Schluss hob Samuel Kummer die Arme dankend zur Orgel hin. Eine Huldigung für die Orgel, erläuterte der Organist der Dresdener Frauenkirche. Kummer bestritt am Sonntagabend das erste Konzert des Sendenhorster Orgelherbstes 2007. Den Samstag hatte er zum Einspielen und Einstellen der Register genutzt.

Kummer zeigte sich als Meister der Improvisation und griff den Wunsch nach „B-A-C-H“ eines Zuhörers im „Wer nur den lieben Gott lässt walten“ auf. Die zweite Improvisation galt Teilen des Te Deum von Anton Bruckner, ein Wunsch des Sendenhorster Kantors Benedikt Bonnelli. Bei seiner A-Prüfung 1997 hatte der 1986 in Stuttgart geborene Kummer eine Auszeichnung im Fach Orgel-Improvisation erhalten.Die weiteren Werke wählte Kummer passend zur Konzeption der Orgel: Zwei virtuose Werke französischer Komponisten, die hohe Anforderungen an die Artikulation stellen. Kummer spielte aus dem kleinen Oeuvre von Maurice Duruflé das Scherzo op. 2.

Fein und fulminant, fordernd gerade in den Ecksätzen Allegro maestoso und Final ist Louis Viernes groß und reich angelegte 3. Symphonie fis-Moll op. 28. Kummer erntete starken Applaus und einige persönliche Glückwünsche zu seiner Darbietung.Bereitwillig bot Kummer eine Zugabe. Darin verknüpfte er „Der Mond ist aufgegangen“ mit dem Harmoniestil der Symphonie von Vierne.Das zweite Konzert des Orgelherbstes führt am 14. Oktober Markus Willinger aus Bamberg mit Werken unter anderem von G. Muffat, J. S. Bach und Improvisationen nach Sendenhorst. Bonnelli lud zur Kulinarischen Orgelfahrt des Fördervereins Freunde der Kirchenmusik an st. Martin e.V. nach Bonn am 20. Oktober ein.

 

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