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Im Schnitt 2011 weniger Geld: Einkommensschwächere besonders betroffen

Im neuen Jahr werden die Deutschen im Schnitt weniger Netto vom Brutto im Haushalts-Budget haben. Besonders Haushalte mit unteren und mittleren Einkommen trifft dies. Bis zu 94 Euro weniger werden ihnen laut Berechnungen des Bundes der Steuerzahler zur Verfügung stehen. Zwar fällt die Steuerbelastung geringer aus, da Aufwendungen für die Altersvorsorge besser abgezogen werden können. Aber die Beiträge zur gesetzlichen Krankenkasse und zur Arbeitslosenversicherung steigen.

Knapp 100 Euro weniger im Budget

Die Experten des Steuerzahlerbundes schätzen, dass eine Familie mit einem Kind bei einem monatlichen Bruttoeinkommen von 2500 Euro im Jahr knapp 94 Euro weniger haben wird. Bei einem Bruttoverdienst von 3000 Euro sind es noch rund 80 Euro weniger, bei einem Spitzeneinkommen von 8000 Euro hingegen nur knapp 17 Euro. Wer nur 1000 Euro brutto verdient, dem bleibt eine Mehrbelastung von 48 Euro.Auch Singles werden weniger zur Verfügung haben. Für einen Alleinstehenden ohne Kinder rechnen die Experten bei einem Bruttoeinkommen von 2500 Euro mit einem Minus von 56 Euro. Bei 3500 Euro wären das sogar 62 Euro weniger. Wer 8000 Euro brutto verdient, hat aber nur noch eine jährliche Mehrbelastung von etwas mehr als einem Euro.

Sparpolitik der Regierung erreicht Bürger

Zum Jahreswechsel bekommen die Bundesbürger die Sparpolitik der Bundesregierung und die gesetzliche Schuldenbremse zu spüren. So steigt der Beitragssatz zur Arbeitslosenversicherung von 2,8 auf 3 Prozent. Bei 2500 Euro Monatseinkommen muss der Beschäftigte 2,50 Euro mehr bezahlen, seine Firma ebenfalls. Für die 50 Millionen Mitglieder der gesetzlichen Krankenversicherung steigt der Beitragssatz von 14,9 auf 15,5 Prozent. Der Anstieg belastet Arbeitnehmer und Arbeitgeber mit jeweils 0,3 Prozent vom Einkommen zusätzlich.

Steigende Kosten für Energie und Flugreisen

Zusätzliche Belastungen kommen auf die Verbraucher durch steigende Kosten für Energie und Flugreisen hinzu. Auch Tickets in Verkehrsverbünden werden ab dem 1. Januar in einigen Regionen teurer.

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