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Im Land der stillen Künstlerinnen

Gruppenbild mit Puppen: Die Doppelgänger der Tree Mountain Stringband können auch in Corona-Zeiten gemeinsam musizieren. Foto: Lalieproduktion.

Gruppenbild mit Puppen: Die Doppelgänger der Tree Mountain Stringband können auch in Corona-Zeiten gemeinsam musizieren. Foto: Lalieproduktion.

Susanna Wüstneck dreht Dokumentarfilm zu Kultur und Corona

Münsterland (SMS) Im Reich der Phantasie gibt es kein Corona. Dort dürfen sogar vier Musiker und Sängerinnen gemeinsam in ein einziges Mikrophon singen. Im Reich der Phantasie kann die „Tree Mountain Stringband“ selbst in diesen distanz-vollen Zeiten gemeinsam musizieren, weil die vier Musiker aus dem Münsterland zauberhafte Puppen als Doppelgänger haben, denen selbst ein Corona-Virus nichts anhaben kann. Im neuen Dokumentarfilm von Susanna Wüstneck „Kein Brot ohne Spiele“ sind die vier Band-Puppen die heimlichen Stars und die einzigen „Protagonisten“, die nicht von der Pandemie betroffen sind.

Kulturschaffende leiden unter den Folgen des Lockdowns

Denn alle anderen porträtierten Kulturschaffenden leiden unter den Folgen des Lockdowns. Es sind Künstlerinnen und Kulturschaffende aus allen Bereichen, darunter z. B. auch zwei Veranstaltungstechniker, die die Billerbecker Filmemacherin zusammen mit ihrem Lebensgefährten Günther Leifeld-Strikkeling vom vergangenen März bis zum September auf Reisen durch das Münsterland und andere Regionen getroffen hat. Wüstneck näherte sich ihnen mit der Einfühlung der selbst Betroffenen, verlor dabei aber nie den Blick für das Außergewöhnliche der Situation, deren Möglichkeiten und Besonderheiten gerade von Künstlern gelebt und kreativ verarbeitet werden wollen, neben allem Verlust, den „Corona“ für sie bedeutet. „Was macht das mit uns allen, wenn es so still ist“, fragt sich Susanna Wüstneck.

Dreharbeiten abgeschlossen – Wüstneck hofft auf Crowdfunding

Die Dreharbeiten für den Film sind abgeschlossen, nun folgt die Postproduktion. Bis hierher hat Susanna Wüstneck den Film aus eigenen Mitteln finanziert, um die übrigen Kosten auch ohne die bürokratisch sehr langwierige Filmförderung decken zu können, hat sie ein Crowdfunding gestartet (www.betterplace.me/kein-brot-ohne-spiele). Im Herbst, hofft die Filmemacherin, kann der 90minütige Dokumentarfilm „Kein Brot ohne Spiele“ in Münster und dem Münsterland Kino-Premiere feiern. Dann sitzen die zauberhaften Band-Doppelgänger bestimmt im Publikum.

Weitere Informationen zu dem Projekt unter www.lalieproduktion.de und unter www.filmservice-muenster-land.de.

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