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Hofkamp-Brücke: Leitungen verlaufen zukünftig unterhalb der Werse

Drei Monate Bauzeit für Dükerung unter der Werse

Münster (SMS). Im Frühjahr 2022 hatte das Amt für Mobilität und Tiefbau der Stadt Münster die Wersebrücke am Hofkamp östlich von Gremmendorf aufgrund von Schäden, die die Tragsicherheit des Bauwerks beeinträchtigten, gesperrt. Die Bezirksvertretung Münster-Südost hatte zuvor bereits beschlossen, die Geh- und Radwegbrücke durch einen Neubau zu ersetzen. Aktuell finden vorbereitende Arbeiten zum Bau der neuen Brücke statt. Die Besonderheit: An der Unterseite des alten Bauwerks sind Ver- und Entsorgungsleitungen befestigt – eine Druckrohrleitung zur Schmutzwasserentsorgung von Wolbeck zur Kläranlage Loddenbach sowie Stromleitungen. Zukünftig sollen diese nicht mehr entlang der Brücke, sondern unterhalb der Werse verlaufen, so hat es der Ausschuss für Umweltschutz, Klimaschutz und Bauwesen beschlossen. Hintergrund ist, dass die Stadt dadurch Abhängigkeiten zwischen den Leitungen und der neuen Hofkampbrücke vermeidet.

Aktuell bereitet die zuständige Firma die sogenannte Dükerung, also die Verlegung der Leitungen ins Erdreich unterhalb der Werse, vor. Die aus Sicherheitsgründen nötige Kampfmittelüberprüfung hat bereits stattgefunden. Zurzeit hebt die Firma Baugruben an beiden Seiten des Ufers aus. Da dieser Bereich aus archäologischer Sicht hoch sensibel ist, begutachtet die städtische Denkmalbehörde die Arbeiten baubegleitend.

Für die Dükerung plant das Amt für Mobilität und Tiefbau aktuell eine Bauzeit von circa drei Monaten ein. Die Arbeiten für den Abriss und den Neubau der Hofkampbrücke sollen sich unmittelbar daran anschließen. Die Stadt finalisiert aktuell das entsprechende Ausschreibungsverfahren. Bis zur Fertigstellung der neuen Brücke bleibt für Radfahrende und Zufußgehende die bisherige Umleitung über den Angelmodder Weg bestehen.

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