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Hochwasserpumpwerk an der Kanalstraße wird in Betrieb genommen

Münster (sms). Die Bilder des „Jahrhundertregens“ in Münster am 28. Juli 2014 sind unvergessen, an diesem Tag trat die Aa im Bereich der Kanalstraße aus ihrem engen Betonbett über die Ufer. Die Kanalisation war damals völlig überlastet, es gab starke Überschwemmungen bis in die Wohnhäuser der Anlieger.

Schutzmaßnahmen in Münster ergriffen

Die Renaturierung der Aa, eine leistungsfähigere Kanalisation, ein höherer Deich zwischen Aa und Auen sowie der Kanalstraße und ihrer Wohnbebauung waren in der Folge einige der Schutzmaßnahmen gegen wiederholt extremes Hochwasser. Jetzt steht die nächste Präventivmaßnahme in den Startlöchern: Das neue Hochwasserpumpwerk an der Kanalstraße wird am Donnerstag, 11. März, in Betrieb genommen.

Test der installierten Maschinen- und Elektrotechnik

Zum Auftakt gibt es einen umfangreichen Test der installierten Maschinen- und Elektrotechnik. Dabei soll der Aa Wasser entnommen und damit die drei Hochwasserpumpen gespeist werden. Die Pumpen werden zunächst jeweils im Einzelbetrieb getestet, schließlich erfolgt der Test für die möglichen Verschaltungen und den Parallelbetrieb von zwei Pumpen. Somit werden gleich sechs Probeläufe durchgeführt, um alle Varianten unter reellen Bedingungen zu prüfen. Im Starkregenfall würde das Wasser über den Regenwasserkanal dem Pumpwerk zufließen.  

Trotz der hierfür erforderlichen Leitungsverlegungen von der Münsterschen Aa zum Schachtbauwerk des Pumpwerkes ist eine Vollsperrung der Kanalstraße nicht erforderlich. Lediglich das Abbiegen in die Wibbeltstraße wird an diesem Donnerstag von voraussichtlich 8 bis 14 Uhr nicht möglich sein.

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