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Hexenkessel an neuem Ort: Damensitzung 2010 der ZiBoMo feiert Premieren-Erfolg

ZiBoMo/Damensitzung 2010 in Münster-Wolbeck. Ein Glanzlicht der ZiBoMo-Session leuchtete am Samstag noch stärker als zuvor und in neuer Größenordnung: Die Damensitzung.
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Leichtfüßig und wortgewandt führten die drei Moderatorinnen durch den inhaltsreichen Abend: Beate Schwegmann, Lucia Hamsen und Annegret Richter, die Frauen des Hippenmajors und seiner Adjutanten. Hippenmajor Andreas I. Schwegmann war angesichts der Damen-Massen, etwa 260, „etwas schwummerig in den Beinen“. Er hatte zur Begrüßungs-Stippvisite „das ganze Geschmeide“ der ZiBomo mit, wie Richter es charmant ausdrückte, nämlich Adjutanten, Vorstand, Garde, und Jugendhippenmajor mit Adjutant. Umjubelt und gern mitgesungen wurde sein Lied, umjubelt die Tanzgruppen, Tanzmariechen und der Solo-Tanz von Alina Hinkelmann. Da stand manche auf dem Stuhl.

Die Sitzung war noch keine halbe Stunde alt, da konnte Richter von einem „Hexenkessel“ sprechen. Wo Gelegenheit zum Mitgehen und zum Tanzen auf der nun deutlich größeren Bühne war, wurde sie hexenschnell genutzt. Gut angenommen sahen sich die externen Künstler. Viel Wortwitz bewies Büttenrednerin Angelika Gausmann, Sänger „Tommy“ aus Köln traf den Musikgeschmack gut und bekam dann „Viva Colonia“ als Finale vorgeschlagen. Ein Feuerwerk aus Lied-Collage und aufwändiger Ver- und Entkleidung hatten „John und Ron“ mitgebracht und wohl selten sind so viele Gäste in solch neckisches Treiben so tief hereingezogen worden.

Dennoch markierte das Auftreten eines Wolbecker Eigengewächses einen weiteren Höhepunkt: Das Männerballett XXL-fen begeisterte mit sportlicher Choreographie zum Thema „Fliegen“. Am höchsten flog die XXL-fe Andreas Schwegmann – er und seine Adjutanten Rudolf Butzkies und Heiner Hamsen können die Doppelbelastung von Repräsentanten-Amt und Ballett anscheinden bestens vereinbaren. Waren die Kostüme noch schöner als sonst? Jedenfalls schlug DJ Wolfgang Bauerbach zu vorgerückter Stunde vor, doch eine Prämierung anzupeilen. Ein Leitthema hatten die drei Moderatorinnen in Vollendung geliefert: Hexen – mit spitzem Hut, mit Besen, mit gruseliger Eleganz und einer treffsicher den nächsten Programmpunkt vorhersagenden Glaskugel. Auch unter den Gästen gab es allerhand Hexen, zum Glück als Gegenwicht auch reichlich Engel mit Flügeln und Heiligenschein, Verehrerinnen von Ratatouille und Raubkatzen.

Und dazu Gäste aus der Ferne: die schönsten Chinesinnen und Japanerinnen hatten den Weg nach Hexenwolbeck gefunden, auch vier Freiheitsstatuen. Die kamen in Wirklichkeit aus Duisburg und eine ist mit Ex-Hippenmajor Klaus Masiak verwandt. Aber nach Wolbeck zieht sie seit vier Jahren das gute Programm und das Familiäre, erläuterte eine. Das habe auch der Wechsel von der Gaststätte Sültemeyer ins Gartenbauzentrum weitgehend bewahrt. Sie fühlten sich wohl, sie kommen wieder.

Der Ort der Damensitzung im Gartenbauzentrum war eine Premiere. Etwas angespannt hatte die KG den Anlauf unternommen, die Damensitzung in die deutlich größeren Räume ein gutes Stück außerhalb des Ortskerns zu verlegen. Etwas nervös, auch wenn man gewusst hatte, dass in früheren Jahren manche Gruppe keinen Tisch abbekommen hatte, die Nachfrage das Angebot überstieg. Nun verkaufte sich auch das knapp doppelt so große Kartenangebot. „Die Jungen haben recht behalten“, konstatierte ZiBoMo-Präsident Gustel Schroer, er war „mächtig stolz“. Die Resonanz war nach dem offiziellen Teil auch positiv: Weit mehr Gäste genossen einen besseren Blick auf das Geschehen, der Weg zum Tanzboden war kurz und wurde ausgiebig genutzt. Und wer jenseits der Musik klönen wollte, konnte das Foyer nutzen, ohne vom Saal abgekoppelt zu sein.

Fotos Damensitzung 2010 im Gartenbauzentrum Wolbeck

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