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Herbstcircus Alfredo: Volles Zelt – Circus auf dem Weg zurück zum Normalen

Münster-Hiltrup. Volles Haus beim ersten Spieltag des ersten Herbstcircus Alfredo – zu diesem Glück kam ein gutes Programm mit den Alfredos und vielen Profis der Circus-Welt.

Als Artistin stach im ersten Teil Alexandra Tikhonovich mit einem wie mit vielen Hula-Hoop-Reifen heraus: Ein Ausbund an Eleganz und Dynamik, ausgefeilte Kunst – eine Augenweide, die in eine andere Welt entführt. Bis 2021 war sie in der deutschen Nationalgruppe für Rhythmische Sportgymnastik.

 Elegant auf andere Art war der Moderator, Jens Ohle aus Hamburg. Ein Meister der Kontaktaufnahme mit den Menschen jeden Alters im Publikum – die er auch teils zum Mitarbeiten in die Manege bringt. Bei so viel Witz ist das Publikum schön locker drauf – und singt gemeinsam ein „Happy Birthday“ für Paula. Und es applaudiert reichlich: für die Nummer „König der Löwen“ der Alfredos, diesmal mit Livegesang von „Neelia“, für den fünfzehnjährigen Multi-Jongleur Friedrich, für den Clown Dany Rivelino, der mit kleinen wie riesigen Fußbällen den Geschmack des auch hier einbezogenen Publikums trifft. Rivelino ist eigens von Spanien angereist.

Seltenheitswert hat eine Nummer mit freifliegenden Papageien wohl in der ganzen Circus-Welt, besonders beim Circus Alfredo, dessen letzte Tiernummer eine Ewigkeit zurückliegt. Hier fliegen die farbenprächtigen, größeren Papageien durchs weite Rund, der Luftstrom des Flügelschlags ist spürbar. Und die Vögel haben anscheinend Spaß an manchem Trick mit Benjamin Pfeiffer.

Auch noch im reichen Programm des Herbst-Circus: Nummern auf Drahtseil, eine LED-Jonglage, Luftakrobatik und Fackeln sowie Rola Rola mit Maxim Krieger.

Egbers denkt an das Training im Winter, das hier im Zelt stattfinden soll. Geheizt mit Heizöl, Dämmen geht nicht, es geht nur: „An oder Aus“. So ist die Nachfrage des Publikums diesmal noch wichtiger. Die ist bislang gut. „Es hat verhalten angefange, dann aber an Fahrt aufgenommen“, so Egbers. Dabei hat sich herumgesprochen, dass die Zeiten ungünstig seien für Veranstaltungen mittlerer Größe. Nihct beim Herbst-Circus: Für die 11-Uhr-Vorstellungen gibt es noch Restkarten. So sind Sabine Ratajczyk und Thomas Egbers, „der Mann an der Zuckerwatte“ und Circus-Direktor, schon am Samstagnachmittag zuversichtlich.

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