Heidemarie Markenbeck neue Vorsitzende des TV Wolbeck

Münster-Wolbeck.  Mit einer neuen Vorsitzenden sieht der TV Wolbeck wachsenden Herausforderungen entgegen. Etwa drei Dutzend Mitglieder wählten am Mittwochabend in der Gaststätte Sültemeyer Heidemarie Markenbeck.

Volleyballer und Basketballer – sie verpassten knapp die Oberliga – konnten auf sportliche Erfolge hinweisen. Auch beim Basketball zeigte sich das wachsende Engagement des TV bei AG-Angeboten der Schulen. Der TV weise eine der höchsten Jugendquoten der Sportvereine in Münster auf, berichtete Sabrina Hülsbusch für die Sportjugend mit etwa 700 Mitgliedern. Der Anteil sei stabil. Man freue sich darauf, beim Pfarrfest mitzuwirken. Die Angebote würden gut angenommen, auch die Freizeiten wie im Südtirol. Die Nachtwanderung im Tiergarten solle wieder aufleben. Die Leichtathletik hat sich laut Angelika Wittemann nur verhalten entwickelt. Drei neue Übungsleiterinnen hat die Fitness-Abteilung gewinnen können – „nach einigen Nächten, wo man nicht gut schläft“, wie Jutta Wawerzonnek berichtete. Die Übungsleiter würden auf Kosten des TV fortgebildet. Helmut Tewocht berichtete aus dem Bereich Tischtennis und Sportabzeichen. Beim Judo, berichtete Peter Horn, waren erfreulich viele hohe Gurt-Prüfungen erfolgreich. Die Judokas kämpfen bis auf Bundesebene und sind an AGs in Schulen beteiligt, so auch bei der St. Ida- und der Annette-Schule.

Einige Angebote leiden wegen des wachsenden Ganztags-Angebots der Schulen unter Raumnot. Eine andere Folge des Engagements im Rahmen der Ganztagsbetreuung: Der Verein braucht zunehmend Übungsleiter für den frühen Nachmittag. Der TV beteilige sich jedoch gern an solchen Angeboten, auch wegen des Kontakts zu den Kindern.

„Traum-Vorstellung“, so Langer, sei der Ausbau des Haus des Sports bis zum 50. Jubiläum des Vereins, also bis 2012. Man habe bereits Rücklagen gebildet und sei im Gespräch mit der Politik. Bei den räumlichen Möglichkeiten sei der TV „schon fast am äußersten Rand“. Aber Wolbeck wachse. In schlechtem Zustand sei die Beachvolleyball-Anlage. Hier gehe es wegen der ungeklärten Frage der Nutzung eines Teils des Schulgeländers für einen Discounter nicht weiter. Er habe aus Sicht des TV mit einer Verlagerung „grundsätzlich kein Problem, wenn wir einen adäquaten Ersatz bekommen“, sagte Langer. Das habe die Stadt auch zugesichert. Ein Thema der Zukunft sei die Zusammenarbeit mit anderen Anbietern. Der TV könne nicht alles selbst anbieten. Zum 1. Juli 2007 würden sich die Tischtennis-Spieler des TTC Wolbeck dem TV anschließen und so die Hobby-Spieler von Helmut Tewocht ergänzen.

Ehrungen des TV Wolbeck 

Rita Kunze, Heltmut Tewocht, Franziska Stellmach, Marlies Bußmann Die Versammlung nahm den Vorschlag von Franziska Stellmach an, zwei Mitglieder zu Ehrenmitgliedern zu ernennen. Marlies Bußmann war 14 Jahre zweite Vorsitzende; sie habe „alles aus dem Sumpf geholt“, so Stellmach. Helmut Tewocht trat 1975 bei, ist seit 1978 Übungsleiter und übernahm auch die Rolle des Sozialwarts. Daniel Rieke ehrte Rita Kunze für 25 Jahre Mitgliedschaft. „Solange ich in Wolbeck bin, bleibe ich auch dabei“, kommentierte Kunze. Ebenfalls 25 Jahre dabei ist Margret Enting.

Mitgliederzahlen

Der Verein hatte zum 1.1.2007 1448 Mitglieder. 14 Zugängen bei den Frauen stehen 44 Abgänge bei den Männern gegenüber. Die Frauen stellen einen Anteil von 59 Prozent.

Vorstand des TV Wolbeck ab 18.04.2007 Der Überschuss, berichtete Kassenwart Karl-Heinz Schöbel, sei leicht gesunken. Er ist seit zehn Jahren im Amt und erntete ein Sonderlob von Kassenprüfer Helmut Tewocht für fehlerfreie und übersichtliche Kassenführung; der Vorstand wurde einstimmig entlastet. Einhellig wurde die einzige Kandidaten Heidemarie Markenbeck zur 1. Vorsitzenden gewählt (siehe Porträt). 2. Vorsitzender bleibt Daniel Rieke, Geschäftsführerin Karin Dallmann, Franziska Stellmach Mitglied im Ehrenrat und Kassenwart Karl-Heinz Schöbel. Anders als im Januar angekündigt stellte sich auch Sportwart Alexander Schmedding erneut zur Wahl. Er wurde bestätigt. In der Kassenprüfung folgt Karin Reibstein Helmut Tewocht.

Schmedding sagte, Langer habe „einen sehr guten Job gemacht“, mit „sehr großem Engagement“. „Dass der Verein sportlich und wirtschaftlich so gut dasteht, dass verdanken wir Dir – und Deiner Frau.“ Der nach zehn Jahren Vorstand und sechs Jahren als 1. Vorsitzender scheidende Langer betonte, die Arbeit habe Spaß gemacht und er habe viel gelernt.