Hauptbahnhof Münster: Investorenauswahl für Ostseite gelungen

Zuletzt aktualisiert 17. November 2015 (zuerst 6. November 2015).

Münster. (SMS) Am Montag, 2. November, tagte das Entscheidungsgremium im Rahmen der 3. Stufe des Investorenauswahlverfahrens zur Entwicklung der Ostseite des Hauptbahnhofs Münster. Nach engagierter Erörterung kam die Jury zu einem eindeutigen Votum für ein Konzept, das nunmehr weiter zu konkretisieren ist.

Hauptbahnhof Münster: Investorenauswahl für Ostseite gelungen

Die Jury hatte die vier in enger Schlussauswahl stehenden Bieterentwürfe in mehrstündiger Beratung intensiv gewürdigt. Die stimmberechtigten Mitglieder waren Vertreter der Stadt Münster aus Politik und Verwaltung, der DB Station & Service AG, der BahnflächenEntwicklungsflächensGesellschaft NRW (BEG) sowie der externen Stadtplaner und Architekten Martin Kreienbaum und Prof. Franz Pesch (Jury-Vorsitzender).

Hauptbahnhof-Jury diskutierte über vier attraktive Konzepte

Das abschließende Votum der Jury war eindeutig. Die vier vorgestellten Arbeiten zeichneten sich durch sehr interessante Lösungsvorschläge aus. Unter Abwägung der Nutzungskonzeptionen, der städtebaulichen Qualitäten und der Kaufpreisangebote fiel die Entscheidung deutlich zugunsten der Landmarken AG aus. Mit den Vorständen des Unternehmens, Norbert Hermanns und Jens Kreiterling, sollen die Verhandlungen über die Anregungen und Vertiefungswünsche der Jury möglichst zeitnah aufgenommen werden. Ziel ist eine weitere Optimierung des Konzeptes und der Abschluss eines Kaufvertrages. Die Jury hat sich darauf verständigt, dass das Projekt erst dann gemeinsam mit dem Bieter präsentiert werden kann, wenn nach diesen Gesprächen die Realisierungsmöglichkeit ausgelotet und erhöht wird.

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Erfahrungen im Bereich der Handels-, Wohn-, Büro- und Spezialimmobilien

Die in Aachen ansässige Immobilien- und Projektentwicklungs-gesellschaft Landmarken AG verfügt über ein breites Erfahrungsspektrum im Bereich der Handels-, Wohn-, Büro- und Spezialimmobilien. Der gemeinsame Entwurf mit kadawittfeldarchitektur, ebenfalls aus Aachen, überzeugte besonders durch seine einladende Architektursprache und Integration der neuen Baukörper in den städtischen Raum, durch die Umsetzung von Aufenthaltsqualität und Verkehrsführung sowie durch neue Nutzungsangebote für Bürger und Bahnkunden. Nach Abschluss der Gespräche wird das Vorhaben gemeinsam der Öffentlichkeit präsentiert.

Meilenstein zur Gesamtentwicklung des Hauptbahnhofs Münster

Stadtdirektor Hartwig Schultheiß dankte allen Mitwirkenden: „In offener und konstruktiver Zusammenarbeit zwischen der Stadt, der DB Station & Service AG und der BEG NRW haben wir einen weiteren bedeutenden Meilenstein zur attraktiven Gesamtentwicklung des Hauptbahnhofs Münster erreicht.“ Ziel sei es, mit dem Bau zu beginnen, sobald die derzeit noch auf der Ostseite verortete Baustelleneinrichtung für die Errichtung des neuen Empfangsgebäudes auf der Westseite nicht mehr erforderlich ist. „Wir wollen hierdurch die Chance wahren, das Gesamtprojekt Bahnhofsentwicklung, West- und Ostseite, noch in diesem Jahrzehnt mit verlässlichen Partnern abzuschließen“, so Schultheiß.