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Hansa-Businesspark-Münster: Bald Bebauungsplanverfahren?

Münster/Westfalen. Das geplante Industrie- und Gewerbegebiet Münster-Südwest mit direktem Anschluss an die A 1 gehört zu den wichtigsten Bausteinen für die wirtschaftliche Zukunft der Stadt. "Die Entwicklung dieser 57 Hektar großen Industrie- und Gewerbefläche ist nachhaltig wirksame Strukturpolitik", sagte Stadtdirektor Hartwig Schultheiß laut einer Pressemitteilung der Stadt Münster vom 26.01.2007.

Das Gebiet eröffne "für Münster als Wirtschaftsstandort völlig neue Chancen, gerade auch mit Blick auf die Region und benachbarte Oberzentren". Gemeinsam mit der Geschäftsführung der Wirtschaftsförderung Münster GmbH Dr. Thomas Robbers und der Stadtkämmerin Helga Bickeböller stellte der Stadtdirektor eine Beschlussvorlage vor, in der die Verwaltung und die Wirtschaftsförderung dem Rat die Einleitung eines Bebauungsplanverfahrens empfehlen.

Stadtteil Amelsbüren schon seit 1993 im Fokus von Stadtplanung und Wirtschaftsförderung

Die Aufmerksamkeit von Stadtplanung und Wirtschaftsförderung richtet sich schon seit 1993 auf das Gebiet in der Nähe des Stadtteils Amelsbüren im Südwesten der Stadt. Es wird begrenzt von Hansalinie (A 1), Kappenberger Damm, Wiedaustraße, Bahnlinie Münster-Lünen und Dortmund-Ems-Kanal.

Pläne für den Hansa-Business-Park Münster

Es ist daran gedacht, das Gelände in drei Vermarktungsabschnitten baureif zu machen und ab 2009 über einen Zeitraum von insgesamt rund 15 Jahren durch die Wirtschaftsförderung zu vermarkten. Der größte Teil der Grundstücke befindet sich bereits im Eigentum der Stadt."Die wirtschaftlichen Umbrüche im tertiären Sektor machen vor den Stadtgrenzen Münsters nicht halt. Auch deshalb müssen wir für die Standortentwicklung heimischer und die Neuansiedlung auswärtiger Industrie- und Gewerbebetriebe Spielräume schaffen", betonen der Stadtdirektor und Robbers. In dem neuen Gewerbegebiet könnten seit langem erstmals wieder großflächige Unternehmen in einem Industriegebiet zum Zug kommen. Die hervorragende Lagegunst an der Autobahn mit Option für Kanal- und Schienenanschluss dürfte vor allem auch für das Logistik- und Speditionsgewerbe und den Großhandel von Interesse sein.

Industrie in Münster: Industrieflächenangebot für überregional ausgerichtete Großbetriebe

Für das Industrie- und Gewerbegebiet hat sich nicht nur die Initiative "Industrie in Münster" seit Jahren immer wieder stark gemacht. Auch die von der Wirtschaftsförderung beauftragte Studie von Atisreal belegt die Notwendigkeit und die guten Vermarktungschancen dieses Gebietes. Unter anderem schrieben die Gutachter Münster ins Stammbuch, dass die Stadt "aktuell über kein wettbewerbsfähiges Industrieflächenangebot für überregional ausgerichtete Großbetriebe verfügt", zitiert Robbers aus der Expertise. Sein Fazit: Das Gebiet kann diese strukturelle Angebotslücke schließen, die Positionierung Münsters als Industriestandort verbessern sowie Investitionen und Arbeitsplätze an Münster binden.

Öffentliches Hearing vorgeschlagen

Die Verwaltung und die Wirtschaftsförderung schlagen in der Ratsvorlage ein öffentliches Hearing vor. Dessen Ziel ist es, in einem moderierten Verfahren einen möglichst weit reichenden Konsens über die Entwicklung des Gebietes zu finden. Zu der Veranstaltung sollen Bürgerschaft und Wirtschaft, Initiativen, Planer, Politik und Verwaltung eingeladen werden.Das Presseamt hat die Ratsvorlage in Münsters Stadtnetz unter www.muenster.de/stadt eingestelt. Außerdem liegt sie in der Münster-Information aus.

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