Website-Icon Wolbeck & Münster

Grundschulkinder üben sicheres Verhalten im Verkehr

Grundschulkinder üben sicheres Verhalten im Verkehr 4

Einzeln über den Radweg, dann zum Zebrastreifen. Fotograf: Andreas Hasenkamp, Münster.

Münster-Wolbeck. Ein Haufen Kinder steht kurz vor acht Uhr Morgens an der Ampel Am Steintor, zwei Väter und eine Mutter gehen mit – zur Nikolaischule Wolbeck. In Höhe des Schildes „Lehrerparkplatz“ steht ein hochgeschossener Herr mit Polizeimütze: „Guten Morgen, Herr Vater“ ruft ein Kind – man kennt sich aus dem Kindergarten. Das Gelernte soll gefestigt werden, erklärt der Bezirksbeamte Wolfgang Vater. Dann geht er auf den Parkplatz zu einem PKW, erklärt einer Mutter, dass sie da nicht hingehört. Bei diesem Wetter gehe es ja noch, aber wenn es kühler wird – dann blockieren PKW-Eltern die Lehrer und den Schulbus gleich mit – Chaos. Eine Großmutter aus Albachten fragt nach dem richtigen Parkplatz – sie könne auf dem Marktplatz parken, erklärt der Polizist: Die Strecke zur Schule ist kurz, eine Ampel hilft.

An diesem Morgen geht Vater in die Klasse 1a, holt sich eine halbe Klasse. Elf Kinder gehen mit ihm und seinem Kollegen Norbert Bartkowiak, auch die Lehramtsanwärterin Kim Janello geht die Dreiviertelstunde mit. Erste Lektion: Der Bürgersteig hat eine sichere Hälfte. Und die andere, fragt er die Kinder? Nein, für Radfahrer ist sie nicht. In einer Zweireihe geht es um die Ecke zur Kreuzung Steintor/Hiltruper Straße.

Wie war doch das Prinzip? „Erst Stehen, dann Sehen, dann Gehen“ – das kommt zügig und im Chor aus den Kinderkehlen. Das wenden sie bei der nächsten Hecke an, die die Einsicht in einen Ausgang blockiert, jedenfalls für Kleinere. Dann geht es an eine großere Herausforderung, an die Kreuzung mit Zebrastreifen, die zum Marktplatz hinüberführt. Einzeln geht es hinüber. Erst geht alles glatt.

Erst wird vor dem Schritt auf den rot markierten Radweg geguckt, dann vor dem Zebrastreifen: Warten, bis das Auto gehalten hat. Die Fahrer halten, viele lächeln dabei, geben ein Daumen-hoch-Zeichen. Dann steht wieder ein Junge vor dem Zebrastreifen, macht alles richtig. Eine Frau in einem großen Auto fährt dennoch durch, wieder die Marke mit „M“. Vater hält sie an, spricht mit ihr. Die anderen staunen.

Letzte Übung: Zwischen zwei Autos ohne Querungshilfe über die Straße. Vater zeigt, wie es geht: Schauen, ob in einem Auto jemand am Lenkrad sitzt, dann vor, eine Hand an einem Auto, vorsichtig schauen. Janello probiert aus, wie das aus Kinderaugen-Höhe aussieht. Man muss nur in die Knie gehen.

 

Zum Herunterladen: Tipps der Polizei aus Hamburg für Eltern: swt-tipps-schulweg

Die mobile Version verlassen