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„God’s Black Sheep“: Unbestimmte Pause nach dem 10. Konzertjahr

"God's Black Sheep": Unbestimmte Pause nach dem 10. Konzertjahr

Es könnte eines Tages weitergehen: dass Tepe dies in Aussicht stellte, ließ die „Schafe“ applaudieren, von deren Verwandlung er in diesem Moment noch nichts wusste. Foto: A. Hasenkamp, Fotograf in Münster.

Münster-Hiltrup. Hiltrup mag seine „schwarzen Schafe“: Das Konzert der „God’s Black Sheep Münster“ war am Ende von deren diesjähriger Konzertreihe am Sonntag in St. Clemens gut besucht. In mehrerlei Gestalt traten die ca. 40 Sängerinnen und Sänger auf, ein Eindruck wird vorerst bleiben: dass sie weg sind, mindestens für eine Weile. Da hatten die Schafe zum schwarz-blauen Dress einmal schwarze Sonnenbrillen auf, dann verließen sie zum Erstaunen des „Leithammels“, Chorleiter Gerrit Tepe, den Altarraum und verschwanden – um dann wieder aufzutauchen: bunt gekleidet, mit Sprüchen auf den T-Shirts, die gebliebene Freude am Singen verraten. Eine Erklärung gab es dazu auch.
Erst einmal aber gab es ganz normal ein besonderes Konzert, diesmal unter dem Motto „Rock My Soul“, die chorintern demokratisch gewählten Lieblingsstücke der Kehlkopf-Instrumentalisten: Go Tell it On The Mountain, Rock My Soul, He’s Got the Whole World, Masithi, Burden Down, Siya Hamb‘ Ekukha  u. a. m. bis hin zum „This Little Light of Mine“ mit Kerzenschein. Die diesjährige CD enthalte noch mehr als das Konzertprogramm.

Foto-Galerie God’s Black Sheep in Hiltrup

Das reicht von der dezenten Ballade bis zum temporeichen, mitreißenden Schwung, umfasst ein Trio mit Mutter Marlies, Linus und Gerrit Tepe, auch ein Solo von Kerstin Sandmann.
Tepe bat seine sieben Stimmsprecher nach vorn, für einige Rosen: „Es passiert so viel im Hintergrund.“
Der Projektchor geht in eine Pause, denn das Ehepaar Sabine und Gerrit Tepe hat nun zwei Kinder.
Auf der schwarz-blauen Tracht hat Tepe immer bestanden, nun verwandelte sich seine Schafherde ins Bunte – und der überraschte Tepe zog sich das für ihn bestimmte rote Shirt über. Zur Zukunft interviewt von den Moderatoren Sandra Löffler und Harald Busse, sagte er: „Ich habe nie gesagt, dass wir mit dem Projekt ganz aufhören …“ – Applaus brandet auf bei den Bunten.

Eigentlich hatte nur ein Einmal-Projekt sein sollen, was vor zehn Jahren im Albachtener Haus der Begegnung begann. Ein ums andere Mal verlängerten sie, mit immer wieder wechselnder Besetzung. Etwa 250 Schafe fanden im Laufe der Dekade zusammen. Einige der Alt-Schafe stießen zum Finale am Sonntag zu den ihren.
Zehn Jahre, 250 Singende, je zwölf Proben, 60 Kirchen, 14 Auftritte in der Saison 2016/2017, von Senden über Rheine, Coesfeld, Burgsteinfurt und Olfen bis Hiltrup stehen in der Bilanz, und eine Menge CDs.

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